Swissmetal weitet 2009 Verluste aus

Im Vorjahr hatte der reinverlust noch 4,0 Mio CHF betragen. Aufgrund des steigenden Auftragseingangs im ersten Quartal 2010 erhofft sich Swissmetal jedoch eine Verbesserung im laufenden Geschäftsjahr. Der Solothurner Buntmetallhersteller begründet das negative Ergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr vor allem mit der weltweit schlechten Wirtschaftslage. Der Verlust habe trotz eingeleiteter Massnahmen wie flächendeckende Kurzarbeit, Sparprogramm und eingefrorener Investitionen nicht verhindert werden können, heisst es weiter.


Umsatzrückgang in sämtlichen Segmenten
Vom Umsatzrückgang seien alle Marktsegmente betroffen gewesen. Relativ betrachtet hätten die Segmente «Writing Instruments» und «Traded products» zulegen können. Nach Regionen habe der Markt «Avins USA» sowie «India» und «East Asia» relativ zulegen können. Die Umsätze in den traditionellen Märkten in Europa, mittlerer Osten und Afrika haben hingegen stärker abgenommen. Diese machen aber immer noch 50% der Verkäufe aus.


EBITDA rutscht deutlich ins Minus
Die Bruttomarge belief sich für 2009 wegen den stark rückläufigen Volumen auf 77,9 (199,7) Mio CHF. Der Personalaufwand ging um 15% auf 58,2 Mio CHF zurück und auch der Betriebsaufwand reduzierte sich um 22% auf 37,9 Mio CHF. Aufgrund der hohen Fixkosten habe der Betriebsaufwand nicht proportional zum Produktionsvolumen gesenkt werden können. Daraus ergibt sich ein operatives Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) für 2009 von -18,2 Mio CHF, nach 15,3 Mio CHF im Vorjahr.


Nettoverschuldung reduziert
Per Ende Jahr lag die Bilanzsumme bei 175,4 (Ende 2008: 199,7) Mio CHF. Der Fremdkapitalanteil betrug 84,5 Mio CHF oder 48% der Bilanzsumme. Die Nettoverschuldung belief sich per Stichtag auf 37,6 (46,6) Mio CHF. Für das laufenden Geschäftsjahr 2010 hofft Swissmetal auf einen Aufschwung. Die Nachfrage habe sich seit Jahresbeginn in praktisch allen Marktsegmenten verbessert. So habe der Auftragseingang nach Bruttobearbeitungsumsatz im 1. Quartal gegenüber dem Vorquartal um 44% zulegen können.


2010: «Operativ schwarzen Null» erwartet
Aufgrund der merklichen Anzeichen der wirtschaflichen Erholung rechnet Swissmetal für 2010 mit einem «deutlich zweistelligem Umsatzanstieg» und einer «operativ schwarzen Null», wie dem Geschäftsbericht zu entnehmen ist. Aufgrund der Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie der verbesserten Kostenstruktur zeigt sich Swissmetall zuversichtlich, gestärkt aus der Krise hervorzukommen. (awp/mc/ps/03)

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