US-Ausblick: Etwas schwächer – Merrill-Bilanz belastet

Der Future auf den S&P-500-Index fiel gegen 14.55 Uhr um 0,51 Prozent auf 1.517,25 Zähler, nachdem der marktbreite Index am Vortag noch 0,88 Prozent auf 1.519,59 Zähler zugelegt hatte. Der Future auf den NASDAQ 100 ging um 0,57 Prozent auf 2.199,50 Punkte nach unten. Am Dienstag hatte der Technologie-Auswahlindex 2,21 Prozent auf 2.205,18 Punkten gewonnen.


Merrill Lynch verloren vorbörslich mehr als zwei Prozent. Die amerikanische Investmentbank ist stärker von der US-Subprime-Krise belastet als bisher bekannt und hat im dritten Quartal unerwartet hohe Verluste verzeichnet. «Die Verluste wegen der Finanzkrise sind heftig, aber nicht so heftig wie erwartet», sagte ein Händler. Die US-Bank hatte am Mittag mitgeteilt, die Verluste wegen der Subprime-Krise betrügen 7,9 Milliarden Dollar anstelle der bisher angekündigten 4,5 Milliarden. In Medienberichten war in den vergangenen Tagen sogar von 10 Milliarden ausgegangen worden.


Amazon.com gaben nach Zahlen vorbörslich ihre deutlichen Kursgewinne der vorhergehenden Sitzung wieder ab. Die Quartalsbilanz des Online-Händlers sei zwar sehr stark ausgefallen, doch dürfte die Entwicklung der operativen Gewinnmargen der kritische Punkt sein, hiess es am Markt. «Einige haben offenbar mehr erhofft», sagte ein Börsianer.


Dagegen konnten Boeing-Papiere vorbörslich rund ein Prozent zulegen. Der Flugzeughersteller und Rüstungskonzern hat im dritten Quartal Umsatz und Gewinn stärker gesteigert als erwartet und seine Jahresprognose angehoben.


Im Auge behalten werden sollten auch Anteilscheine von Northrop Grumman . Der Rüstungskonzern hat nach der Vorlage besser als erwarteter Zahlen für das vergangene Quartal seinen Ausblick angehoben. (awp/mc/pg)

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