US-Ausblick: Kaum verändert erwartet – GM und Chevron im Blick

Es sei fraglich, ob die Daten zum Verkauf bestehender Häuser den nötigen Katalysator für eine Aufwärtsbewegung liefern könnten, hiess es weiter. Experten rechnen mit Werten um dem Vorjahresniveau.


Der Future auf den S&P-500-Index fiel gegen 14.55 Uhr um 0,07 Prozent auf 1.519,25 Punkte, nachdem der marktbreite US-Index am Freitag um 1,29 Prozent auf 1.502,56 Zähler gesunken war. Der Future auf den NASDAQ 100 legte dagegen um 0,10 Prozent auf 1.945,75 Zähler. Am Freitag hatte der technologielastige Auswahlindex um 1,00 Prozent auf 1.921,94 Punkte nachgegeben.


Aktien von General Motors (GM) legten im vorbörslichen US-Handel um 2,88 Prozent auf 36,38 Dollar zu. Goldman Sachs stufte die Aktien von «Neutral» auf «Buy» hoch und erhöhte das Kursziel von 29,00 auf 42,00 Dollar. Das neue Kursziel liegt damit um 18,4 Prozent über dem Schlusskurs vom Freitag. Als Begründung verwies Analyst Robert Barry darauf, dass der Markt erhebliche Zugeständnisse der Ge werkschaft United Auto Workers Union in den anstehenden Verhandlungen mit dem Autobauer erwarte.


Auch die Aktien von Chevron könnten von einem positiven Analystenkommentar profitieren. Die Banc of America hob den Titel von «Neutral» auf «Buy» und erhöhte das Kursziel von 83 auf 95 Dollar. Vorbörslich legte die Aktie um 0,13 Prozent auf 81,66 Dollar zu.


Im Blick stehen auch die Aktien von Bear Stearns . Die US-Investmentbank will ihre in Schieflage geratenen Hedge-Fonds mit 3,2 Milliarden Dollar unterstützen. Damit bestätigte Bear Stearns entsprechende Medienberichte vom Freitag. Die Lage sei für die Bank selbst aber nicht bedrohlich. Der Milliardenkredit für die Fonds sei durch Vermögenswerte abgesichert. Das Risiko sei gering, sagte Finanzvorstand Sam Molinaro in einer Telefonkonferenz


Aktien von Dow Jones legten vor Börsenstart um 2,04 Prozent auf 60,00 Dollar zu. Die Übernahmeverhandlungen zwischen dem amerikanischen Medienkonzern und der News Corp. des Medienmagnaten Rupert Murdoch haben sich laut US-Medienberichten vom Montag intensiviert. Es wurden angeblich Fortschritte im Hinblick auf die redaktionelle Unabhängigkeit des «Wall Street Journal» erzielt.


Aktien von Yahoo! legten ebenfalls vor Börsenstart um 0,99 Prozent auf 27,65 Dollar zu. Händler verwiesen auf einen Bericht der Zeitung «Financial Times Deutschland», dem zufolge der Medienunternehmer Rupert Murdoch nach Wegen sucht, um die Werbeeinnahmen seines Onlinenetzwerks Myspace zu verbessern. Als möglicher Partner für eine Web-Kooperation gelte Yahoo. Murdoch soll dem Bericht zufolge bereits inoffiziell mit dem damaligen Yahoo-Chef Terry Semel gesprochen haben. Noch sei jedoch nicht klar, ob sein Nachfolger Jerry Yang die Verhandlungen fortführe, hiess es. Dies könne laut Händlern die negativen Auswirkungen des Weggangs von Verkaufschefin Wenda Harris Millard überlagern. (awp/mc/gh)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert