Neben den Arbeitslosenzahlen und den Daten für das Verbrauchervertrauen heben Börsianer vor allem den ISM-Einkaufsmanagerindex als marktbewegend hervor. Zudem stehe mit den Auto-Absatzzahlen ein weiterer wichtiger Branchenindikator auf dem Tagesprogramm.
Der Future auf den SP-500-Index gewann gegen 15.05 Uhr 0,36 Prozent auf 1.538,50 Punkte, nachdem der marktbreite US-Index am Donnerstag um 0,03 Prozent auf 1.530,62 Zähler zugelegt hatte. Der Future auf den NASDAQ 100 stieg um 0,38 Prozent auf 1.939,25 Zähler. Am Vortag war der technologielastige Auswahlindex um 0,53 Prozent auf 1.1928,19 Punkte geklettert.
Ein Thema des Tages sind die für den Nachmittag erwarteten Automobil-Absatzzahlen für Mai. Börsianer rechnen mit gemischten Zahlen für die drei grossen US-Hersteller. Der Wachovia-Analyst Richard M. Kwas prognostiziert für General Motors (GM) und die Chrysler Group einen Anstieg der Automobilverkäufe um 5 Prozent, während Ford 6 Prozent weniger Autos als im Vorjahr verkauft habe.
Im Fokus steht auch der Computer-Herstellers Dell , der am Vorabend nach Börsenschluss vorläufige Quartalszahlen vorgelegt hatte. Getrieben von starken Umsatzzahlen stiegen die Erlöse in den ersten drei Monaten des Jahres auf 14,6 Milliarden Dollar, während Analysten im Schnitt mit 13,95 Milliarden Dollar gerechnet hatten. Zudem will Dell in den kommenden zwölf Monaten etwa zehn Prozent der Stellen streichen. Die Aktien stiegen im vorbörslichen Handel um 4,83 Prozent auf 28,21 Dollar.
Aktien von Dow Jones kletterten im vorbörslich um 14,43 Prozent nach oben. Die Bancroft-Familie hat sich als Grossaktionär des Medienkonzerns offen für einen Verkauf des Unternehmens an News Corp gezeigt. Der Mehrheitsaktionär will sich nun mit Vertretern des von Rupert Murdoch kontrollierten Wettbewerbers treffen. Murdoch will Dow Jones für insgesamt fünf Milliarden US-Dollar übernehmen. Zu der Mediengruppe gehören die Nachrichtenagentur Dow Jones und die Zeitung «Wall Street Journal».
Ein Übernahmeangebot könnten den Aktien von CKX Schub verleihen. Das Unternehmen, dass die Namens- und Imagerechte von Elvis Presley vermarktet und Graceland betreibt, hat nach eigenen Angaben ein Buyout-Angebot des Firmenchefs Robert F.X. Sillerman in Höhe von 1,33 Milliarden Dollar erhalten. (awp/mc/ab)
