US-Ausblick: Leichter – Zinserhöhungssorgen belasten

Bernanke zufolge hat die Wahrscheinlichkeit eines «substanziellen Abschwungs» in den USA zuletzt abgenommen. «Die Inflation ist weiterhin hoch», hatte der Notenbankchef weiter gesagt. Das US-Handelsbilanzdefizit ist im April etwas höher als erwartet ausgefallen.


Der Future auf den Dow Jones verlor gegen 14.35 Uhr 0,64 Prozent auf 12.216 Zähler. Der Index hatte am Vortag 0,58 Prozent auf 12.280,32 Punkte zugelegt. Der Future auf den NASDAQ-100-Index sank um 1,25 Prozent auf 1.963,00 Zähler, nachdem der Technologie-Index am Montag bereits 0,54 Prozent auf 1.979,71 Zähler verloren hatte.


Lehman Brothers Holdings tendierten im vorbörslichen Handel belastet von negativen Analystenkommentaren sehr schwach. Goldman Sachs und UBS hatten ihre Kursziele für die Titel der Investmentbank gesenkt. Wachovia stufte die Anteilscheine zudem von «Outperform» auf «Market Perform» herunter. Am Montag hatte Lehman einen Verlust im zweiten Quartal vermeldet, der weit über den Erwartungen von Experten gelegen hatte. Zudem fällt die geplante Kapitalerhöhung grösser aus als ursprünglich gedacht.


Auch Coca Cola und Apple könnten nach Analystenbewertungen in Bewegung geraten. Die Deutsche Bank hatte die Einstufung für die Titel des Softdrinkherstellers von «Hold» auf «Buy» herabgestuft. Das Kursziel setzten die Experten von 64 auf 65 US-Dollar hoch. Citigroup hatte das Ziel für die Anteilscheine des Computerkonzerns von 248 auf 287 Dollar angehoben. Apple-Chef Steve Jobs hate am Vortag eine neue Generation des Apple-Handys iPhone vorgestellt.


Papiere von Texas Instruments dürften auf eine Prognosepräzisierung des Unternehmens von Montagabend nach Börsenschluss reagieren. Der Chiphersteller rechnet im zweiten Quartal jetzt mit einem Gewinn von 43 bis 47 Cent je Anteilschein. Zuvor war das Unternehmen von 42 bis 47 Cent ausgegangen. Der Umsatz soll zwischen 3,33 und 3,46 Milliarden Dollar liegen (bisher: 3,24-3,50). Von Thomson Financial befragte Analysten erwarten im Durchschnitt einen Gewinn von 46 Cent pro Anteilsschein und sehen den Umsatz bei 3,37 Milliarden Dollar.


Ford-Aktien könnten für Aufmerksamkeit sorgen. Der von US-Investor Kirk Kerkorian kontrollierten Tracinda wurden deren Angaben zufolge mehr als eine Milliarde der Papiere des Autoherstellers zum Kauf angeboten. Tracinda hatte ein Angebot über 8,50 Dollar je Stück für insgesamt 20 Millionen Ford-Papiere vorgelegt. (awp/mc/pg)

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