US-Schluss: Dow kaum verändert – Gemischte Daten

Technologiewerte hingegen schlugen sich etwas besser; hier halfen deutliche Kursgewinne beim «Blackberry»-Hersteller Research In Motion und die Hoffnung auf gute Zahlen von Microsoft.


Der Leitindex Dow Jones Industrial legte um minimale 0,05 Prozent zu auf 11.169,46 Punkte, nachdem er am Montag noch von der Hoffnung auf billiges Geld profitiert hatte. Der breiter gefasste S&P-500-Index schloss am Dienstag prozentual unverändert bei 1.185,64 Punkten. An der Technologiebörse Nasdaq stieg der Composite-Index um 0,26 Prozent auf 2.497,29 Punkte, der Nasdaq 100 rückte um ebenfalls 0,26 Prozent vor auf 2.119,05 Punkte.


Im Dow sanken die Papiere von DuPont als einer der schwächsten Werte um 1,01 Prozent auf 47,22 US-Dollar. Am Montag hatten sie noch so hoch wie seit zwei Jahren nicht mehr notiert. Der Chemiekonzern hatte im dritten Quartal bei einem höheren Umsatz etwas weniger verdient als im Vorjahr.


Zu den Favoriten aber zählten die Aktien von IBM, die am Dienstag um 0,59 Prozent auf 140,67 Dollar stiegen. Der Computerkonzern stockt sein Aktienrückkaufprogramm um zehn Milliarden Dollar auf. Aktien des weltgrössten Einzelhändlers Wal-Mart gewannen gar 1,13 Prozent auf 54,56 Dollar. Sie profitierten Händlern zufolge von der besseren Stimmung unter den US-Konsumenten. Spitzenreiter waren die Aktien von Microsoft mit einem satten Aufschlag von 2,82 Prozent auf 25,90 Dollar. Der Softwarehersteller legt am Donnerstag seinen Quartalsbericht vor.


Zu Ford sagte Marktstratege David Buik von BGC Partners, die Hoffnungen auf gute Zahlen des Autobauers seien nicht enttäuscht worden. Die Titel stiegen um 1,48 Prozent auf 14,36 Dollar.


Nach dem Höhenflug der vergangenen Monate kehrt hingegen beim Chiphersteller Texas Instruments (TI) Zurückhaltung ein. «Die Nachfrage der Verbraucher hat sich abgekühlt», sagte Konzernchef Rich Templeton. Die Papiere sanken um 0,35 Prozent auf 28,88 Dollar. Titel des Druckerherstellers Lexmark stürzten gar um 20,98 Prozent auf 37,71 Dollar ab. Das Unternehmen hatte beim Quartalsumsatz die Erwartungen der Analysten verfehlt.


Aktien von United States Steel sackten um 3,36 Prozent auf 40,85 Dollar ab. Die schwächelnde US-Konjunktur hinterlässt deutliche Spuren in der Bilanz des Stahlkonzerns. Das Unternehmen war im dritten Quartal wieder tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Nach einem unerwartet hohen Verlust sanken auch die Papiere des Wettbewerbers AK Steel um 3,96 Prozent.


Das Pharmaunternehmen Bristol-Myers Squibb hatte mit seinem bereinigten Gewinn je Aktie die Markterwartungen übertroffen. Dagegen hatte der Umsatz wegen schwacher Verkäufe des Schizophreniemedikaments Abilify und der Kosten der US-Gesundheitsreform die Prognosen verfehlt. Unter dem Strich bedeutete dies bei den Papieren ein Minus von 1,10 Prozent auf 26,86 Dollar. Titel des Biotechnologiekonzerns Amgen fielen um 1,19 Prozent auf 57,26 Dollar. Börsianer zeigten sich vom Umsatz mit dem Medikament Prolia zur Behandlung von Osteoporose enttäuscht.


Zu den Spitzenreitern im Nasdaq 100 zählten hingegen die Papiere von Research In Motion, die um 5,88 Prozent kletterten. Das Unternehmen hatte auf einer Entwicklerkonferenz sein neues Tablet «PlayBook» präsentiert, das sich wie die ersten «Blackberry»-Smartphones vor allem an Manager wendet. (awp/mc/ps/27)

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