US-Schluss: Kaum verändert – Zurückhaltung vor Feiertag

«Die schwachen Hausbaubeginne und die vorsichtigen Aussagen von Microsoft haben den Markt zunächst etwas geängstigt. Aber da es nur ein leichter Rückgang war, gab es keinen Grund zur Sorge und die Stimmung hat sich beruhigt», sagte Chefhändler Jim Herrick von Baird Co.


Der US-Leitindex Dow Jones Industrials schaffte sogar noch knapp den Sprung in die Gewinnzone und schloss mit plus 0,02 Prozent auf 12.767,57 Zählern. Im Wochenvergleich legte er rund 190 Punkte zu. Der marktbreite SP-500-Index verlor 0,09 Prozent bei 1.455,54 Punkte. An der NASDAQ-Börse gab der Composite-Index 0,03 Prozent auf 2.496,31 Zähler ab. Der technologielastige Auswahlindex NASDAQ 100 verlor 0,11 Prozent auf 1.821,49 Punkte.


Aktien von Microsoft rutschten mit minus 2,44 Prozent auf 28,74 Dollar an das Ende im Dow Jones. Vorstandschef Steve Ballmer rudert nach anfänglicher Euphorie über das neue Betriebssystem wieder zurück. Die Erwartungen mancher Analysten seien viel zu hoch, sagte Ballmer am Donnerstagabend (Ortszeit). Zum Start des Windows-XP-Nachfolgers Ende Januar hatte Ballmer noch selbst einen Umsatz-«Boom» für Microsoft prognostiziert.


Unterdessen kletterten die Titel der American-Airlines-Mutter AMR um 2,42 Prozent auf 38,97 Dollar. Das Wirtschaftsmagazin «Business Week» hatte vorab berichtet, eine private Investorengruppe um das US-Investmenthaus Goldman Sachs und der britischen Fluggesellschaft British Airways planten ein Angebot für AMR.


Die in den USA gehandelten Aktien von DaimlerChrysler gewannen dank Spekulationen um die Tochter Chrysler 4,38 Prozent auf 73,33 Dollar. Der US-Autokonzern General Motors (GM) führt Presseberichten zufolge Gespräche über die Übernahme von Chrysler. GM zeigten sich relativ unbeeindruckt mit minus 0,27 Prozent auf 36,34 Dollar.


Goodyear Tire Rubber fielen nach Zahlen um 0,91 Prozent auf 25,18 Dollar. Der US-Reifenhersteller hatte seinen Nettoverlust im vierten Quartal aufgrund streikbedingter und anderer Sonderkosten deutlich ausgeweitet. Unterm Strich habe sich der Fehlbetrag von 51 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum auf 358 Millionen Dollar erhöht – Analysten hatten mit einem deutlich niedrigeren Verlust gerechnet. (awp/mc/ab)

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