Conzzeta: Halbjahresgewinn klettert auf 21,5 Mio CHF

Conzzeta-CEO Robert Suter.

Zürich – Der Mischkonzern Conzzeta hat im ersten Semester 2011 den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 8,1% auf 512,1 Mio CHF gesteigert. Währungs- und akquisitionsbereinigt ergab sich ein Plus von 19,2%, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Die Gesamtleistung stieg um 6,6% auf 538,0 Mio. Das Unternehmen ist in den Bereichen Blech- und Glasbearbeitung, grafische Beschichtungen, Automationssysteme, Schaumstoffe, Sportartikel und Immobilien tätig.

Das Betriebsergebnis hat sich auf 28,6 Mio CHF mehr als verdoppelt. Die EBIT-Marge belief sich auf 5,3%, nach 2,6% im Vorjahr. Das Reingewinn kletterte um 90% auf 21,5 Mio.

Negative Währungseffekte belasten
Das erste Semester sei von negativen Währungseffekten beeinflusst gewesen und es sei damit zu rechnen, dass sich diese im zweiten Halbjahr noch deutlich verstärken würden, heisst es. Die Währungsentwicklung habe für alle Einheiten, die aus der Schweiz exportieren, zu Wettbewerbsnachteilen und Margendruck geführt. Gleichzeitig drängten ausländische Konkurrenten mit günstigen Preisen stärker auf den inländischen Markt. Die weltweite wirtschaftliche Erholung habe sich indes im ersten Halbjahr fortgesetzt. Aus der Dynamik in den Wachstumsmärkten sowie der weiteren, wenn auch uneinheitlichen Belebung in Europa habe sich ein gesamthaft positives konjunkturelles Umfeld für alle Geschäftsbereiche der Gruppe ergeben. Das Wachstum war den Angaben zufolge vor allem vom Geschäftsbereich Blechbearbeitung getrieben gewesen, welche den Umsatz um über einen Drittel gesteigert hat.

Gesamtjahr: «Herausfordernde» Rahmenbedingungen erwartet
Für das Gesamtjahr 2011 erwartet Conzzeta «herausfordernde» Rahmenbedingungen, eine zuverlässige Prognose sei wegen der Verwerfungen an den Devisenmärkten und weiterer makroökonomischer Unsicherheiten aufgrund der ungelösten Staatsschuldenproblematik zahlreicher Länder nicht möglich. Obwohl die Auftragsbücher der im Maschinen- und Anlagenbau tätigen Geschäftsbereiche besser gefüllt seien als anfangs Jahr, sei damit zu rechnen, dass sich der Aufschwung in Europa und in Nordamerika abschwäche und Impulse vor allem aus den Wachstumsmärkten Asiens kommen würden. Der hohe Franken verschärfe zudem den Wettbewerb zu Ungunsten der Schweizer Anbieter, was sich auf das Resultat auswirken werde. (awp/mc/ps)

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