US-Eröffnung: Leichter – Euro-Krise belastet weiter

US-Eröffnung: Leichter – Euro-Krise belastet weiter

New York – Angesichts neuer Unsicherheiten aus Europa haben die wichtigsten US-Indizes zum Wochenauftakt leichter tendiert. Nachdem sich für Griechenland eine Übergangsregierung abzeichne, schauten die Märkte am Montag wieder verstärkt auf die Entwicklung in Italien, sagten Händler. Renditen italienischer Staatspapiere kletterten auf Rekordniveau und signalisierten Alarmstimmung. Der Leitindex Dow Jones Industrial sank nach der ersten Handelsstunde um 0,14 Prozent auf 11.967,01 Punkte.

Der S&P 500 büsste 0,25 Prozent auf 1.250,08 Punkte ein. An der Technologiebörse Nasdaq verlor der Composite-Index 0,72 Prozent auf 2.666,83 Punkte und der Auswahlindex Nasdaq 100 gab um 0,52 Prozent auf 2.344,12 Punkte nach.

Silvio Berlusconi kämpft vor den Haushaltsberatungen am Dienstag um sein politisches Überleben. Der italienische Ministerpräsident dementierte jedoch laut Nachrichtenagentur Ansa Gerüchte vom Mittag, nach denen er bald zurücktreten könnte. Bei ihrem Treffen in Brüssel machten die EU-Finanzminister klar, dass die Finanzen des Landes unter strenger Beobachtung bleiben.

In Griechenland verdichten sich derweil die Anzeichen, dass der frühere Vizepräsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Lucas Papademos, neuer Ministerpräsident werden könnte. Am Sonntagabend hatte der bisherige Premierminister Giorgos Papandreou seinen Rücktritt akzeptiert, um den Weg für eine Übergangsregierung freizumachen. Bis Montagabend soll sie unter Beteiligung der beiden grossen sozialistischen und konservativen Parteien gebildet werden.

Im an Unternehmensnachrichten armen Handel waren Caterpillar mit minus 1,46 Prozent schächster Wert im Leitindex, gefolgt von Papieren der Bank of America mit einem Abschlag von 1,39 Prozent. Bester Dow-Wert waren Home Depot mit plus 1,54 Prozent.

Die Elektronik-Kaufhauskette Best Buy plant den Kauf der Anteile von Carphone Warehouse am Gemeinschaftsunternehmen für 1,34 Milliarden US-Dollar. An der Börse fand das Vorhaben vorerst kein Gefallen: Der Kurs der Kette verlor 3,33 Prozent. Die Konkretisierung seiner Pläne für den Rückkauf eigener Aktien liess indes die Aktien des Biotechunternehmens Amgen um 4,59 Prozent an die Spitze des Nasdaq 100 klettern. (awp/mc/upd/ps)

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