Sunrise-CEO Libor Voncina. (Foto: Sunrise)
Zürich – Der zweitgrösste Schweizer Telekomanbieter Sunrise ist im ersten Semester 2014 gewachsen. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, erhöhte sich der Umsatz in der Berichtsperiode um 1,2% auf 996 Mio CHF.
Vor allem im zweiten Quartal nahm Sunrise Fahrt auf: So konnte im zweiten Quartal ein 5,6% höherer Umsatz als im Vorjahreszeitraum erzielt werden. Gegenüber dem Vorquartal stieg die Kennzahl sogar um 12%. Allein im Mobilfunkbereich, der rund zwei Drittel zum Umsatz beisteuert, legte Sunrise vom ersten zum zweiten Quartal 19% zu.
Das Unternehmen verweist in der Mitteilung auf die Produktlinie «Freedom», die im zweiten Quartal lanciert wurde. Innerhalb von 12 Wochen nach der Einführung hätten sich 150’000 Mobilfunkkunden aus dem eigenen Bestand und von extern für dieses Produkt entschieden. Bei «Freedom» werden die Kosten für das Gerät und die Gespräche getrennt ausgewiesen. Insgesamt sei die Abo-Kundenbasis im Mobilfunk im zweiten Quartal um 13’200 gewachsen, so die Mitteilung weiter.
Festnetz: Hoffnungen in neues Produkt
Gewachsen ist Sunrise auch im Internetbereich, der im ersten Halbjahr um 5,6% auf 103 Mio CHF zulegte. Im Festnetzbereich gab es hingegen deutliche Einbussen von 6,8% auf 256 Mio und 13% auf 180 Mio CHF (ohne Hubbing). Hoffnungen setzt das Management auf das neue Produkt «Home», das zum Quartalsende eingeführt und laut der Mitteilung anschliessend zu einem Bestellungsanstieg im Festnetzbereich von 25% führte.
Der EBITDA blieb im Halbjahr mit 291 Mio CHF praktisch auf Vorjahreshöhe. Auch bei dieser Kennzahl gab es allerdings im zweiten Quartal eine Verbesserung: um 5,7% gegenüber dem Vorjahresquartal und sogar um 21% gegenüber dem Vorquartal.
Rückkehr in Gewinnzone
Unter dem Strich resultierte im ersten Halbjahr ein Gewinn von 9,8 Mio CHF nach einem Verlust von 66,5 Mio im Vorjahreszeitraum. Diese Kennzahl ist allerdings stark von Abschreibungen geprägt und buchhalterischer Natur.
Die Investitionen erhöhte Sunrise im ersten Halbjahr um 16% auf 114 Mio CHF. Es sei vor allem Geld für die Verbesserung des Mobilfunknetzes ausgegeben worden, heisst es dazu. (awp/mc/ps)
