Tag: 28. April 2009

New York – Die Konkurrenz durch Nachahmermedikamente und ein Umsatzeinbruch beim Kassenschlager Lipitor haben dem weltgrössten Pharmakonzern Pfizer zum Jahresauftakt weniger Gewinn einbracht als im Vorjahr. Der Überschuss fiel im ersten Quartal um zwei Prozent auf 2,7 Milliarden Dollar.

New York – Die angeschlagenen US-Finanzkonzerne Citigroup und Bank of America brauchen einem Pressebericht zufolge womöglich erneut milliardenschwere Kapitalspritzen. Das habe die Bankenaufsicht den zwei Instituten als Ergebnis des «Stress-Tests» zur Stabilität der Branche mitgeteilt, berichtete das «Wall Street Journal» unter Berufung auf Insider.

Bern – Die Anzahl der möglicherweise an der Schweinegrippe erkrankten Personen liegt in der Schweiz derzeit bei neun Fällen. Die Laboranalysen sind im Gange. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) rät ab sofort von Reisen nach Mexiko ab. Nicht unbedingt notwendige Reisen sollten verschoben werden, sagte BAG-Direktor Thomas Zeltner in Bern vor den Medien.

New York – Ein erwarteter Rückgang der Flugbenzinnachfrage wegen der Schweinegrippe hat die Ölpreise am Dienstag deutlich belastet. Ein Barrel (159 Liter) Rohöl der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Juni kostete 48,79 Dollar und damit 1,35 Dollar weniger als zum Handelsschluss am Vortag.

Dubai ? Die Schweizer Banken wollen ihr Angebot für islamische Geldanlagen ausbauen. Zu diesem Zweck traf eine Delegation unter der Leitung von Pierre Mirabaud, Präsident der Schweizer Bankiervereinigung und Senior Partner der Banque Mirabaud & Cie. in Genf, mit der Führung des Onshore-Hubs Dubai International Financial Centre (DIFC) zusammen.

Zürich – Der Schweizer Aktienmarkt präsentiert sich am Mittag mit einer schwachen Tendenz. Als Ursache werden zum einen die Unsicherheiten, die von der Schweinegrippe ausgehen genannt. Zum anderen werden schlechte Unternehmensnachrichten aus Europa als Belastungsfaktor angeführt. «Es fehlen einfach die guten Nachrichten, die die Stimmung heben könnten», kommentiert ein Marktbeobachter.

London – Sorgen vor einer Pandemie sowie erneut schlechte Nachrichten aus dem Bankensektor haben die führenden europäischen Aktienindizes in die Verlustzone gedrückt. Der Leitindex EuroSTOXX 50 gab um 2,50 Prozent auf 2.259,54 Zähler nach. Der Londoner FTSE 100 fiel um 1,98 Prozent zu auf 4.084,57 Punkte. In Paris sank der CAC-40-Index um 2,41 Prozent auf 3.027,69 Punkte.

Madrid – Die spanische Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) hat am Dienstag trotz eines Gewinnrückgangs einen starken Zinsüberschuss ausgewiesen. Trotz eines Rückgangs der Bankaktivitäten im ersten Quartal – besonders in Spanien, den USA und Mexiko – sei das Geschäftsvolumen gestiegen, wie Spaniens zweitgrösste Bank mitteilte.

Zürich – Zahlreiche europäische Regierungen planen vorerst nicht, ihre Bestände an Antiviren-Präparaten zur Bekämpfung der Schweinegrippe aufzustocken. Die vorhanden Bestände seien ausreichend, zeigten sie sich am Montag überzeugt. Bei den Antiviren-Präparaten handelt sich vor allem um das Mittel «Tamiflu» von Roche und um «Relenza» von GlaxoSmithKline plc (GSK).

London – Der britische Mineralölkonzern BP hat im ersten Quartal einen deutlichen Gewinnrückgang verkraften müssen. Zu Wiederbeschaffungskosten sank der Gewinn um 62 Prozent von 6,23 auf 2,39 Milliarden Dollar, wie BP mitteilte. Als Grund nannte der Konzern die im Vergleich zum Vorjahr niedrigeren Öl- und Gaspreise.