Tag: 16. Juni 2010

«Das Rösten erfolgt nach streng festgelegten, individuellen Anforderungsprofilen und mit detaillierten Röstprotokollen und konsequenter Qualitätskontrolle. Wir proben bis zur Perfektion, bis zum optimalen Aroma. Alles muss passen. Wir geben uns mit keinen Kompromissen zufrieden.»

Espoo – Der weltgrösste Handyhersteller Nokia bekommt seine Probleme im Smartphone-Wettbewerb nicht gelöst. Jetzt senkten die Finnen ihre Gewinnprognose für die Handysparte sowohl im zweiten Quartal als auch für das Gesamtjahr 2010. Insbesondere der harte Wettbewerb bei den teureren Smartphones sei dafür verantwortlich.

New York – Der US-Pharmakonzern Mylan hat Ärger mit der Börsenaufsicht SEC. Die Beamten verdächtigen den Hersteller von Nachahmerpräparaten, einen kleinen Kreis von Analysten und Investoren mit geheimen Informationen zu seinen anstehenden Geschäftszahlen versorgt zu haben. Das benachteiligt die anderen Anleger und ist deshalb verboten.

London – Die Ölpreise haben am Mittwoch im europäischen Handel uneinheitlich tendiert. Der Preis für ein Barrel der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Juli sank im Vergleich zum Handelsschluss am Dienstag um 30 Cent auf 76,64 USD. Der Preis für die Nordseesorte Brent für August stieg hingegen um 1 Cent auf 77,11 USD.

Bern – Beim Ausbau von Schienen- und Strassennetz wird das Geld knapp. Der Ständerat hat darum am Mittwoch beschlossen, 850 Millionen Franken in den Infrastrukturfonds einzuschiessen. Dank dieser Mittel können Projekte im Agglomerations-Verkehr und auf Autobahnen ohne Verzögerung gebaut werden.

Bern – Marken-Händler haben in der Schweiz im Mai 7,7% mehr neue Autos verkauft als vor einem Jahr. 24’771 Neuwagen wechselten die Hand. Seit Januar aufgerechnet beläuft sich das Plus im Vergleich zu 2009 auf 8,6%. Die positiven Vorzeichen für ein gutes Autojahr 2010 hätten sich bestätigt, sagt Andreas Burgener, Direktor von auto-schweiz.

Paris – Die Franzosen sollen künftig länger arbeiten. Statt mit 60 Jahren dürfen sie nach den Plänen der Regierung künftig erst mit 62 in Rente gehen. Begründet wird dies mit Milliardenlöchern in der Sozialkasse sowie mit der steigenden Lebenserwartung der Bevölkerung. Die Gewerkschaften kündigten bereits massive Proteste an.

Genf – Bernard Droux ist neuer Präsident der Stiftung Finanzplatz Genf. Der Teilhaber der Bank Lombard Odier Darier Hentsch (LODH) übernimmt diese Funktion von Ivan Pictet, der Ende Juni bei der Privatbank Pictet & Cie als Senior-Teilhaber zurücktritt. Bernard Droux ist seit 1999 Mitglied der Stiftung und seit vergangenem Jahr Vizepräsident.

Wolfsburg – Europas grösster Autobauer Volkswagen (VW) rechnet 2010 mit einem deutlich besseren Jahr. Bei Absatz und operativem Ergebnis werde das Unternehmen die Werte des Vorjahres deutlich übertreffen, teilte der Konzern am Mittwoch nach einer ausserordentlichen Aufsichtsratssitzung in einer Pflichtmitteilung mit.

Zürich – Der Schweizer Aktienmarkt bewegt sich bis zum Mittwochmittag in einem lustlosen Handel weitgehend um den Schlussstand des Vortages. «Nach mehreren Tagen mit steigenden Kursen geht dem Markt langsam die Luft aus», sagt ein Händler. Am Morgen knüpfte der Schweizer Leitindex noch an die Vortagesgewinne an, die jedoch kontinuierlich abgebröckelt sind.