Tag: 8. Dezember 2010

Amsterdam – Der Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson hat das erwartete offizielle Übernahmeangebot für das niederländische Biotechnologie-Unternehmen Crucell vorgelegt. Wie im Oktober angekündigt, biete das US-Unternehmen 24,75 Euro je Aktie, teilte Crucell mit. Der Wert der Offerte beläuft sich damit auf 1,75 Mrd Euro in bar.

Zürich – Die Swisscom IT Services AG vertieft die Zusammenarbeit mit der Selecta Group. Der IT-Provider übernehme ab 2011 für den Betreiber von Verkaufsautomaten den gesamte elektronischen Beschaffungsprozess, teilten die Unternehmen mit. Seit Anfang 2009 nimmt Selecta bereits punktuelle Lösungen für die Rechnungsstellung in Anspruch.

Basel – Die Sarasin Gruppe vertritt in ihrem aktuellen Strategieausblick die Auffassung, dass Vermögensverwalter mittlerweile Qualitäten aufmerksamer politischer Analysten entwickeln müssen, da gewisse Regierungen zunehmend Einfluss auf die Finanzmärkte nehmen. Andere Regierungen sind diesen Einflüssen – namentlich der US-amerikanischen Geldpolitik – aufgeliefert.

Wiesbaden – Angesichts der Konjunkturentwicklung in Deutschland ist die Zahl der Unternehmens-Insolvenzen in den ersten neun Monaten des Jahres gesunken. Die Zahl sei im Zeitraum Januar bis September im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 0,9% auf 24.483 Insolvenzen zurückgegangen, teilte das Statistische Bundesamt mit.

Peking – Die chinesische Währung Yuan ist am Mittwoch zum US-Dollar leicht gefallen. Die Notenbank legte den zentralen Kurs auf 6,6616 Yuan je Dollar fest. Der Wechselkurs darf täglich nur in einer engen Spanne um den zentralen Kurs schwanken. In den vergangenen Wochen hatte der Yuan schrittweise zum Dollar aufgewertet.

Zürich – Die Aktien der UBS haben auf neue Vorwürfe des Insolvenzverwalters von Ex-US-Börsenmakler Bernard Madoff kaum negativ reagiert. Der Insolvenzverwalter Irving Picard fordert von der UBS zusätzliche 555 Millionen Dollar. Bereits Ende November wurde eine Klage eingereicht mit einer Forderung in Höhe von 2 Milliarden Dollar.

Zürich – Die Schweizer Börse ist am Mittwoch mit Verlusten in den Handel gestartet. Die Vorgaben aus den USA sind negativ. So hatte ein Bericht über weitere Untersuchungen wegen Insiderhandels an der Wall Street im späten Handel auf die Stimmung gedrückt, wie auch Sorgen um die Schuldensituation in den USA.

London – Nach den deutlichen Kursgewinnen vom Dienstag sind die wichtigsten europäischen Indizes zur Wochenmitte schwächer gestartet. Der EuroStoxx 50 büsste im frühen Handel 0,62 Prozent ein auf 2.785,26 Punkte. In Paris sank der CAC-40-Index um 0,57 Prozent auf 3.788,95 Punkte und für den britischen FTSE 100 ging es um 0,52 Prozent nach unten auf 5.778,31 Punkte.

Frankfurt – Der Elektronikriese Fujitsu will in Europa kräftig wachsen und auch sein Engagement in Deutschland ausbauen. Europa sei für seinen Konzern seit den Tagen des einstigen Ko-Unternehmens Fujitsu Siemens Computer (FSC) ein wichtiges Standbein, sagte Fujitsu-Präsident Masami Yamamoto der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung».