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St. Gallen – Schweizer Firmen zehren derzeit noch von der Wirtschaftsstärke der letzten Jahre und trotzen damit der konjunkturellen Flaute: Im September 2008 ist die Zahl der Firmengründungen gestiegen und die Zahl der Konkurse zurückgegangen. Auch bei Privathaushalten kam es zu weniger Pleiten als noch vor einem Jahr.

Frankfurt am Main – Der Kurs des Euro ist am Dienstag wegen einer verstärkten Flucht in US-Staatsanleihen zum Dollar deutlich gefallen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Nachmittag mit 1,4172 US-Dollar gehandelt. Ein Dollar war 0,7051 Euro wert. Im Vormittagshandel hatte der Euro noch zeitweise über der Marke von 1,44 Dollar notiert.

New York – Der Ölpreis hat am Montag seine rasante Talfahrt wieder aufgenommen und ist an der New Yorker Rohstoffbörse Nymex um über 10 USD eingebrochen – das ist der grösste Rückgang in Dollar seit dem ersten Golfkrieg im Januar 1991. Der Preis des führenden November-Kontrakts für ein Barrel der Sorte Light Sweet Crude sank um 9,8% bzw 10,52 USD auf 96,37 USD.

Die beiden Personaldienstleister Randstad und Vedior legen auf den 1. Oktober 2008 ihre Aktiviäten zusammen und treten im Schweizer Markt künftig unter der Marke Randstad auf. Randstad baue damit seine Marktposition in der Schweiz weiter aus und etabliere sich unter den führenden Personalvermittlern für Temporär- und Dauerstellen.

Zürich – In Zürich ist die lange Serie von finanziellen Überschüssen vorbei: Wegen der Finanzmarktkrise wird für das kommende Jahr beim Budget der Limmatstadt mit einem Defizit von 196,7 Millionen Franken gerechnet. Grund ist der massive Steuerrückgang bei den Banken.

Brüssel – Die EU-Kommission hat nach dem Scheitern des 700 Milliarden Dollar schweren US-Rettungspakets für die Finanzbranche eine schnelle Lösung angemahnt. «Die USA müssen in dieser Situation Verantwortung übernehmen», sagte Kommissionssprecher Johannes Laitenberger am Dienstag in Brüssel. «Die Abstimmung war eine Enttäuschung».

New York – In New York haben die Börsenkurse am Montag einen historischen Verlust erlitten: Der Dow Jones der Standardwerte fiel um 7 % auf 10.365 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500-Index verlor sogar 8,8 % auf 1106 Zähler. Der Technologie-Index Nasdaq Composite schoss um 9,1 % nach unten auf 1983 Punkte, sein grösster prozentualer Tagesverlust seit April 2000.

London – Auf das Scheitern des US-Rettungspakets und den Kursrutsch an Wall Street haben auch die europäischen Aktienmärkte am Dienstag mit Verlusten reagiert. Diese fielen jedoch deutlich geringer aus, als noch am Morgen befürchtet. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial hatte am Vorabend den grössten Abschlag seit dem «Schwarzen Montag» 1987 hinnehmen müssen.

Santa Clara – Der Chiphersteller AMD hat nach einem Pressebericht das Tempo erhöht und will seinen neuen Server-Chip «Shanghai» noch in diesem Jahr ausliefern. Man habe aus den eigenen Fehlern gelernt, sagte AMD-Manager Pat Patla gegenüber dem Branchendienst «c’net». Einen Fehlstart wie mit dem jüngsten Prozessor Barcelona werde das Unternehmen diesmal nicht hinlegen.

New York – Der weltgrösste Pharmakonzern Pfizer schränkt die teure Entwicklung neuer Medikamente in bisherigen Kernbereichen wie der Sparte Herzkrankheiten drastisch ein. Im Rahmen des Strategiewechsels steige Pfizer auch aus der Erforschung neuer Behandlungsmethoden bei Knochenkrankheiten und Übergewicht aus, hiess es in einem internen Strategiepapier des Konzerns, das am Dienstag bekannt wurde.