Basellandschaftliche KB: Mehr Gewinn – höhere Dividende

Basellandschaftliche KB: Mehr Gewinn – höhere Dividende
Beat Oberlin, ehemaliger Präsident der Geschäftsleitung BLKB. (Foto: BLKB)

Beat Oberlin, Präsident der Geschäftsleitung BLKB. (Foto: BLKB)

Liestal – Die Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) ist 2014 nach eigenen Angaben in einem anspruchsvollen Umfeld weiter gewachsen. Der Betriebsertrag nahm um 1,9% zu. Gleichzeitig verringerte sich der Geschäftsaufwand um 0,4%. Dies führt zu einem Bruttogewinn, der mit CHF 200,2 Mio. um 3,8% über Vorjahr liegt. Der Jahresgewinn erhöhte sich um 3,1% auf CHF 115,8 Mio.. Die Dividende wurde aus Anlass des 150-Jahr-Jubiläums um CHF 1.- auf CHF 34.- pro KBZ erhöht, wie das Institut am Freitag mitteilt.

Mit einem Bruttogewinn von CHF 200,2 Mio. hat die BLKB 2014 das drittbeste Ergebnis ihrer Geschichte erzielt. Das Ergebnis beruht auf gesteigerten Erträgen und gesunkenen Kosten. Der Netto-Neugeldzufluss betrug trotz konsequenter Umsetzung der Weissgeldstrategie CHF 202 Mio. Auch die Spar- und Anlagegelder haben um CHF 511 Mio. (+5,1%) auf CHF 10,5 Mia. zugenommen. Insgesamt wuchsen die Kundengelder um 7,8% auf CHF 15,4 Mia.

Hypothekarausleihungen weiter erhöht
Die BLKB hat ihre Hypothekarausleihungen weiter erhöht. Die Hypothekarforderungen nahmen um 4,6% auf CHF 16,7 Mia. zu. Die Swissquote-Hypotheken machten mit einem Wachstum von CHF 172 Mio. knapp ein Viertel des Gesamtwachstums in der Höhe von CHF 736 Mio. aus. Die strengen Qualitätsanforderungen der BLKB bei der Vergabe von Hypotheken wurden dabei nicht gelockert. Die Qualität des BLKB-Kreditportfolios widerspiegelt sich in den tiefen Wertberichtigungen und Rückstellungen von CHF 3 Mio.

Die kommerziellen Kreditlimiten, inklusive Öffentliche Hand, wuchsen um 2,3% auf CHF 5,9 Mia. Die BLKB leistete damit auch 2014 einen erheblichen Beitrag an die Wirtschaft in der Region Nordwestschweiz.

Wachstum im Zinsengeschäft
Mit CHF 269 Mio. liegt der Erfolg aus dem Zinsengeschäft um 3,4% über Vorjahr. Hier wirken sich die konsequente Nutzung von Opportunitäten in der Bilanzbewirtschaftung sowie die optimierte Preispolitik aus. Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft nahm der Erfolg nochmals leicht um 0,5% auf CHF 65,9 Mio. zu.

Gestiegener Betriebsertrag
Der Betriebsertrag stieg um 1,9% auf CHF 356,5 Mio. Diese Zunahme ist wesentlich auf die gestiegenen Erträge aus dem Zinsengeschäft zurückzuführen. Damit konnte der Rückgang beim übrigen ordentlichen Erfolg (-29,1%) mehr als kompensiert werden.

Kosten stabil
Der Geschäftsaufwand nahm um 0,4% auf CHF 156,3 Mio. ab. Dabei blieb der Personalaufwand mit CHF 100,3 Mio. (+0.7%) stabil. Trotz grösseren Investitionen in die digitale Welt ging der Sachaufwand um 2,4% auf CHF 56,0 Mio. zurück.

Konstante Ausschüttungen
Das gute Ergebnis erlaubt eine erhöhte Ausschüttung an die Eigentümer. Die Dividende pro KBZ beträgt im Jubiläumsjahr CHF 34.- (+ CHF 1.-), der Gewinnanteil des Kantons erhöht sich um CHF 2 Mio. auf CHF 42 Mio. Die Abgeltung für die Staatsgarantie beträgt CHF 8,5 Mio. Insgesamt werden an den Kanton CHF 54 Mio. ausgeschüttet.

Fit im Wirtschaftszyklus
Die BLKB wird sich weiter konsequent auf die Veränderungen im Umfeld und im Markt ausrichten, damit sie fit im Wirtschaftszyklus bleibt. Sie wird ihr Geschäftsmodell weiter am Verhalten der Kunden ausrichten, ihre Prozesse weiter standardisieren und ihren Innovationsprozess weiter vorantreiben.  Trotzdem erwartet die BLKB aufgrund der höheren Absicherungskosten ein Ergebnis, das unter Vorjahr liegen wird, wenn die Negativzinsen auf dem jetzigen Niveau verharren. (BLKB /mc/ps)

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