BLKB im ersten Halbjahr mit höherem Bruttogewinn

BLKB im ersten Halbjahr mit höherem Bruttogewinn

Beat Oberlin, Präsident Geschäftsleitung BLKB.

Zürich – Die Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) hat im ersten Semester 2011 den Gewinn weiter verbessern können. Die Bank profitierte dabei von einem soliden Zinsengeschäft sowie von einem deutlichen Kostenrückgang. Die Agentur Standard & Poor’s hat dem Baselbieter Staatsinstitut das Top-Rating AAA bestätigt, wie die BLKB am Donnerstag mitteilte.

Der Bruttogewinn nahm um 6,6% auf 100,0 Mio CHF zu. Der Halbjahresgewinn erhöhte sich bei höheren Abschreibungen auf dem Anlagevermögen sowie nach der Äufnung der eigenen Mittel noch um 2,3% auf 47,6 Mio CHF. Die wichtigste Ertragskomponente, der Zinsertrag, verbesserte sich dank einer weiteren Ausdehnung des Hypothekarvolumens um 1,2% auf 137,1 Mio CHF. Dagegen litt das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft unter den schwachen Börsen und der Zurückhaltung der Anleger und müsste einen Rückgang des Erfolgs um 4,8% auf 33,7 Mio CHF verbuchen. Das Handelsgeschäft nahm um 20,1% auf 6,2 Mio CHF ab.

Kosten deutlich gesenkt
Während der gesamte Betriebsertrag um 1,1% auf 179,7 Mio CHF abnahm, konnten die Kosten mit einem Minus von 9,3% auf 79,7 Mio CHF deutlich verringert werden. Verantwortlich dafür war ein Rückgang des Sachaufwands um rund 24% in der Folge des Abschlusses der IT-Migration im vergangenen Jahr. Der Personalaufwand nahm dagegen um knapp 3% zu. Die Bilanzsumme der Kantonalbank stieg gegenüber dem Stand von Ende 2010 um 4,1% auf 17,83 Mrd CHF. Dabei stiegen die Hypothekarforderungen um 2,5% auf 14,03 Mrd CHF. Die übrigen Kredite an die Kunden erhöhten sich gar um 6,5% auf 1,05 Mrd CHF. Auf der Passivseite der Bilanz zeigen die Spar- und Anlagegelder einen Anstieg um 2,3% auf 8,3 Mrd CHF.

Vorsichtiger Ausblick
Für das zweite Semester gibt sich die Bank vorsichtig. Das Umfeld sei für die produzierende Wirtschaft und auch für die BLKB sehr anspruchsvoll. Dennoch seien die Aussichten der BLKB für das zweite Halbjahr dank einer «umsichtigen Kosten- und Risikopolitik» gut, gibt sich die Bank überzeugt. Die BLKB profitiere davon, dass sie keine nennenswerten Engagements in risikobehafteten Ländern hat. Zudem seien die Immobilienpreise in der Region Nordwestschweiz weiterhin «fair».

Triple-A-Rating dank Staatsgarantie

Auch nach der neuesten Beurteilung der Rating-Agentur Standard&Poor’s gehöre die BLKB zu der «Handvoll» europäischer Banken mit dem Top-Rating «AAA», schreibt das Institut weiter. Für das Höchstrating verantwortlich ist allerdings auch die Staatsgarantie durch den Kanton Basel-Landschaft. Auf der Basis «stand alone» erhält die BLKB aber immer noch ein Rating «AA-«, womit sie laut den Angaben zu den Top Ten der 100 grössten europäischen Banken gehöre. (awp/mc/ps)

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