Der Moneycab-Börsenblog: Weihnachtsgeschenke statt Weihnachtsrallye

Der Moneycab-Börsenblog: Weihnachtsgeschenke statt Weihnachtsrallye

Der wöchentliche Blick auf die Wirtschaft von Robert Jakob:

Kommt sie oder kommt sie nicht? Die von allen Wirtschaftsjournalisten und Bankern immer wieder herbeigeschriebene oder herbeigesehnte Jahresendrallye? Sie wird nicht gross vor Weihnachten kommen, und nach Weihnachten ist sie mir auch egal. Als Langfristanleger interessieren mich kurzfristige Schwankungen ohnehin nicht und erst recht nicht, wenn sie auf schwer kontrollierbarem „window dressing“ der Fondsmanager beruhen. Kluge Anleger sollten sich jetzt eh zurücklehnen und ihren Kühlschrank füttern.

Ein Blick in die sich vorweihnachtlich füllenden Truhen und Regale öffnet einem Anleger dann doch die Augen: Im Kühlschrank liegt viel von Danone, Nestlé und Unilever. Offenbar kommen auch eingefleischte Bio-Fans nicht an den Verlockungen der Nahrungsmultis vorbei. Wahrscheinlich werden die Aktien der drei in zwanzig Jahren um einiges höher notieren als jetzt gerade. Das ist fast so sicher wie die Gewichtszunahme nach den Feiertagen.

Meine Jüngste wünscht sich zu Weihnachten ein Plastikkombinatorik-Legespiel namens Blokus. Kinderspielzeug ist mit zunehmendem Wohlstand auf der Welt der Wachstumsmarkt schlechthin. Der amerikanische Spielwarenkonzern Mattel stellt das Spiel her. Die haben schon die Barbie-Puppe und Big Jim verbrochen. Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, aber für den Gabentisch entscheidet letztlich doch die Diktatur der Kleinen. Firmen wie Mattel oder Walt Disney werden wohl noch viele Weihnachten gut dastehen, auch an der Börse. Und das Dank unserer Kinder.

Bei meiner Liebsten fällt mir – wie immer – nichts ein. Der Parfumschrank ist zwar bereits voll, aber der Trend geht eindeutig zum Elft- und Zwölftflakon. Ausserdem verdirbt das Zeug ja nicht. Also kaufe ich, wie viele andere, wieder Parfum. Christian Dior, l‘Oréal und Richemont freuts und deren Aktienbesitzer ebenfalls, wobei ich mich immer wundere, wieso ein Liter mittlerweile mehrere Tausender kostet. Aber der Aktionär bekommt das ja irgendwann wieder heimgezahlt.

Zum Autor:
Robert Jakob ist promovierter Naturwissenschaftler und Buchautor, arbeitete sowohl in der Grundlagenforschung als auch für Verlage, Versicherungen und Banken. Seit Jahrzehnten ist der Kommunikationsspezialist ein ausgewiesener Kenner der Finanzszene und leitete nicht nur die Redaktion des Swiss Equity Magazins, sondern auch ein Team von Aktienanalysten.

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Robert Jakob

Erschienen im Verlag Ellert & Richter
ISBN: 978-3-8319-0594-2
216 Seiten
Format: 14 x 22 cm; Klappenbroschur
Preis: 16.95 EUR (D), 17.50 EUR (A)

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