McDonald’s: Gemüse statt Pommes, Milch statt Cola

McDonald’s: Gemüse statt Pommes, Milch statt Cola

McDonald’s-CEO Don Thompson (l.) mit dem ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton (m.) und Howell Wechsler, CEO der Alliance for a Healthier Generation. (Foto: McDonald’s)

New York – Die Fast-Food-Kette McDonald’s will sich noch stärker als bisher um ein gesünderes Image bemühen. Das US-Unternehmen verpflichtete sich dazu, dass Kunden bei den Menüs ihre Pommes frites durch Salat, Gemüse oder Obst ersetzen können. Bei den «Happy Meals» für Kinder werden als Getränke künftig nur noch Milch, Wasser und Säfte anstelle von Softdrinks wie Cola beworben. Kinder sollen zudem in der Werbung zu gesundem Essen ermuntert werden.

Die Verpflichtung ging McDonald’s auf der Konferenz der Clinton Global Initiative in New York ein. Sie gilt für 20 wichtige Märkte – darunter die USA und Deutschland – und soll bis zum Jahr 2020 komplett umgesetzt werden. «Wenn wir die katastrophalen wirtschaftlichen und gesundheitlichen Auswirkungen von Fettleibigkeit auf der Welt eindämmen wollen, brauchen wir mehr Unternehmen, die dem Beispiel von McDonald’s folgen», erklärte der ehemalige US-Präsident Bill Clinton als Gründer und Vorsitzender der Stiftung.

Politischer und öffentlicher Druck wächst
McDonald’s-Chef Don Thompson müht sich seit einiger Zeit, das Image des «Big Mac»-Bräters zu wandeln. Hintergrund des Umdenkens bei McDonald’s ist zum einen wachsender politischer und öffentlicher Druck, zum anderen ein eher lustlos laufendes Geschäft mit Wachstumsraten, die deutlich unter denen der Vergangenheit liegen.

«Die Verpflichtung spiegelt wider, welche Fortschritte McDonald’s in Sachen Ernährung und Wohlbefinden macht», erklärte Thompson. «Wir wissen aber, dass noch mehr zu tun ist.» McDonald’s wolle seine Möglichkeiten als weltweit tätiges Unternehmen nutzen, um die Kunden aufzuklären.

In den 20 Märkten, die von der Verpflichtung abgedeckt werden, macht die Kette 85 Prozent ihres gesamten Geschäfts. Dazu gehören auch noch China, Frankreich, Japan, die Niederlande, Russland oder Grossbritannien. (awp/mc/pg)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert