Affichage erwirtschaftet dank Akquisitionen 2007 deutlich mehr Umsatz

Mittlerweile erwirtschaftet das Unternehmen 23% seines Umsatzes ausserhalb der Schweiz.


Die Verkaufserlöse stiegen 2007 um insgesamt 20,4% auf 386,4 (VJ 320,9) Mio CHF. Im ersten Semester betrug der Zuwachs noch 2,7%. Der EBITA verbesserte sich um 33,5% auf 56 (42) Mio CHF. Der grösste Aufwandposten, die Konzessionen und Kommissionen, stiegen auf 176,2 (147,1) Mio CHF. Gemessen an den Umsatzerlösen resultierte indes eine kleine Abnahme auf 45,6% von 45,8%, teilte das in der Vermarktung von Aussenwerbung tätige Unternehmen am Dienstag mit.


EBIT-Marge erhöht sich auf 13,2 Prozent
Der EBIT erhöhte sich auf 51,0 (40,6) Mio CHF, die entsprechende Marge stieg auf 13,2% (12,7%). In den fortgeführten Geschäftstätigkeiten verblieb unter dem Strich ein um 13,8% höheres Ergebnis von 38,2 (33,5) Mio CHF. Die unterdurchschnittliche Zunahme wird mit höheren Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten begründet.


Konzerngewinn von 65,6 Mio. Franken
Die Neuordnung des ehemaligen Europlakat Joint Ventures brachte ein ausserordentliches Ergebnis von 27,4 Mio CHF. Der Konzerngewinn für das Jahr 2007 erreichte unter Einschluss dieser Position 65,6 (34,7) Mio CHF. Auf die eigenen Aktionäre entfallen 62,0 (31,9) Mio CHF. Mit dem ausgewiesenen Zahlenset hat Affichage die Erwartungen der Helvea-Analysten übertroffen. Helvea rechnete mit einem Umsatz von 377,0 Mio CHF, einem EBIT von 48,9 Mio CHF und einen Reingewinn von 37,1 Mio CHF.


Dividende von 8,80 Fr. sowie Nennwertrückzahlung von 2,40 Fr.
Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung die Ausschüttung einer Dividende von 8,80 CHF vor. Im Vorjahr wurden 8,00 CHF Dividende sowie 2,40 CHF Nennwertrückzahlung ausbezahlt. Die Investitionen erhöhten sich insbesondere infolge der getätigten Übernahmen auf 183,3 Mio von 26,2 Mio CHF. Die Netto Cash-Position (Wertschriften, flüssige Mittel und Festgeldanlagen abzüglich verzinsliche Verbindlichkeiten) verringerte sich auf 2,7 Mio von 67,5 Mio CHF.


Betriebergebnis in der Schweiz um 17,2 % gewachsen
Im Heimmarkt Schweiz legten die Erlöse trotz bewusst nicht verlängerter Sportvermarktungsmandate und zunehmender Tabakwerbeverbote um 1,3% auf 297,3 (293,5) Mio CHF zu. Die kontinuierliche Qualitätsverbesserung in den verschiedenen Out-of-home Segmenten habe Früchte getragen. Das Betriebsergebnis vor akquisitionsbedingten Abschreibungen (EBITA) stieg um 17,2% auf 44,9 Mio CHF, entsprechend einer auf 15,1% von 13,0% verbesserten EBITA-Marge.


Akquisitionen treiben Auslandumsatz in die Höhe
In den Auslandmärkten resultierte insbesondere akquisitionsgetrieben ein Umsatzplus von 224,1% auf 89,1 (27,5) Mio CHF. Dies entspricht einem Anteil von 23% der gesamten Gruppenerlöse. Organisch und bei konstanten Wechselkursen betrug das Plus 11,8%. Der EBITA im internationalen Geschäft stieg um 204,8% auf 11,1 Mio. CHF, was eine gegenüber dem Vorjahr tiefere EBITA-Marge von 12,4% (13,1%) ergibt.


Ein Grossteil der Umsatzzunahme stammt aus den in der zweiten Jahreshälfte konsolidierten griechischen Unternehmen Domisi und Clear Media. Damit avancierte Griechenland zum grösstes Engagement ausserhalb des Heimmarktes Schweiz. Die Aktivitäten im Ausland (EPI) standen zudem im Zeichen der Strukturveränderungen nach der Bereinigung der Beteiligungen mit JDDecaux.


Von EURO 2008 profitieren
Für das laufende Jahr bleibt Affichage optimistisch: Die sich an der Konjunkturfront abzeichnenden Gewitterwolken hätten noch keine konkreten Auswirkungen, heisst es. Das Buchungsverhalten sei wie gewohnt sehr kurzfristig. Affichage erwartet, im Heimmarkt Schweiz im ersten Semester von den verschiedenen EURO 2008 Spezialangeboten zu profitieren. Herausforderungen andererseits seien die rentabilitätsorientierten Mandatsverzichte im Sportbereich und die weiter zu erwartenden Umsatzausfälle durch Tabak- und Alkoholwerbeverbote.


Gute Entwicklung auch im Ausland erwartet
Im Ausland geht das Unternehmen 2008 von einer günstigen Entwicklung aus. Ziel sei, hier mindestens 25% der Gruppenerlöse zu generieren. Eine wesentliche Voraussetzung dafür sei die erfolgreiche Integration der Aktivitäten in Griechenland.


Die Entflechtung der EPI Gruppe bedürfe noch der Zustimmung der zuständigen Wettbewerbsbehörden sowie der Bereinigung von Eigentümerstrukturen und werde voraussichtlich im Verlauf 2008 abgeschlossen. (awp/mc/pg)

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