Arbeitskampf im CH-Baugewerbe: Bauarbeiter bringen sich in Stellung

An der Delegiertenversammlung vom Samstag hat die Unia eine Resolution verabschiedet, in der «der Angriff der Baumeister auf die Sozialpartnerschaft und das System der Kollektivverträge» scharf kritisiert wird.


Landesmantelvertrag verteidigen
Die Bauarbeiter wollen den gekündigten Landesmantelvertrag (LMV) mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verteidigen, teilte die Unia am Samstag mit. Unia habe diese Woche an zwei Bauarbeiterversammlungen sowie an einer Infoveranstaltung auf einer Grossbaustelle die Bauarbeiter über den Verhandlungsabbruch und die Konsequenzen eines vertragslosen Zustandes im Baugewerbe informiert, heisst es.


Vertragsloser Zustand droht
Hintergrund bildet die Kündigung des Landesmantelvertrages für das Schweizerische Bauhauptgewerbe per 30. September 2007 durch die Baumeister. Es droht ab 1. Oktober ein Vertragsloser Zustand.


Kündigung des LMV inakzeptabel
Die anwesenden Bauarbeiter seien sich einig gewesen, dass die Kündigung des LMV nicht akzeptieren werde, teilte die Unia weiter mit. Der LMV ist die Existenzgrundlage für über 80 000 Bauarbeiter in der Schweiz. Gelinge es nicht, den Schweizerischen Baumeisterverband (SBV) wieder zur Vernunft zu bringen, werde das Vorpreschen der Baumeister auch in anderen Branchen Auswirkungen zeigen.


Unia beauftragt
Die Unia-Delegierten stellten sich voll und ganz hinter den Kampf ihrer Kollegen vom Bau und unterstützten die Beschlüsse der Berufskonferenz Bau, heisst es weiter. Sie beauftragen deshalb die Unia-Geschäftsleitung und den Zentralvorstand, im Kampf um den LMV alle notwendigen organisatorischen Massnahmen zu ergreifen sowie die notwendigen personellen und finanziellen Ressourcen bereitzustellen. (awp/mc/ab)

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