Axpo: Uran für AKW Beznau nicht aus russischen Kernwaffen

Als Herkunft nannte der Energiekonzern die Rezyklierung von verbrauchtem Brennstoff aus russischen Schiffen, Forschungsreaktoren oder Brüterreaktoren.


Vorwürfe von Greenpeace
Mit den Abklärungen über den Uran-Kreislauf reagierte die Axpo auf die Kritik von Greenpeace. Die Umweltorganisation hatte angezweifelt, dass der Anteil an russischem Uran, der zur Verarbeitung oder Anreicherung verwendet wird, ausschliesslich aus dem nuklearen Abrüstungsprozess in Russland stammt. Der Anteil des russischen Urans bei der Verarbeitung oder Anreicherung beträgt gemäss Axpo rund 30%. Die restlichen 70% stammen von abgebrannten Brennelementen aus Axpo-Beständen.


Korrektur der Beznau-Umweltbilanz
Als Konsequenz muss der Energiekonzern die Umweltbilanz der beiden Beznauer Reaktoren korrigieren. Die Axpo hatte 2008 in einer Klimabilanz Emissionen von 3,04 Gramm Kohlendioxid pro Kilowattstunde (kWh) Strom errechnet. Dieser Wert werde sich gemäss eigenen Berechnungen «nur sehr geringfügig erhöhen», hält die Axpo fest. Der Energiekonzern will eine Neuzertifizierung einleiten. (awp/mc/ps/16)

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