Bank CA St.Gallen schreibt 2009 tieferen Bruttogewinn

Dies teilte die Bank am Freitag mit. Die Bank CA St.Gallen sei im Krisenjahr 2009 «standfest und erfolgreich» geblieben, heisst es weiter. Unter Berücksichtigung der grossen Erschütterungen des Finanzsystems im Herbst 2008 könne die Gruppe wiederum über einen guten Geschäftsabschluss 2009 berichten. Dabei konnte die erfreuliche Entwicklung der Handelserträge, Kostenreduktionen und der Wegfall von zusätzlichen Wertberichtigungen die marktbedingten Mindereinnahmen im Zinsen- und im Kommissionsgeschäft sowie die zusätzlichen IT-Aufwendungen teilweise kompensieren. Der Betriebserfolg ging um 9,6% auf 14,6 Mio CHF zurück. Um das Informatikprojekt bereinigt befinde sich der Erfolg mit 15,9 Mio CHF allerdings auf einem sehr guten Niveau.


Rückläufiges Zinsengeschäft
Im Zinsengeschäft sank der Erfolg um 17,0% auf 19,9 Mio CHF. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft reduzierte sich um 13,5% auf 13,5 Mio CHF, der Erfolg aus dem Handelsgeschäft konnte hingegen um 32,7% auf 2,8 Mio CHF gesteigert werden. Der übrige Erfolg sei stark von positiven Wertanpassungen in den Finanzanlagen beeinflusst worden und stieg auf 1,3 (VJ: -0,2) Mio CHF an. Der Geschäftsaufwand nahm um 5,8% auf 21,6% ab. Davon entfielen 11,7 (11,5) Mio CHF und auf den Personalaufwand und 9,9 (11,4) Mio CHF auf den Sachaufwand. Auf dem Anlagenvermögen erhöhten sich die Abschreibungen wegen den aktivierten Kosten des Informatikprojekts auf 1,3 Mio CHF.


Bilanzsumme unverändert
Die Bilanzsumme blieb per Ende 2009 mit 1’821 (1’817) Mio CHF praktisch auf Vorjahresniveau. Die Forderungen gegenüber Banken reduzierten sich wegen der unattraktiven Geldmarktzinsen im Berichtsjahr um 191 Mio auf 382 Mio CHF. Die Kundenausleihungen (Forderungen gegenüber Kunden und Hypothekarforderungen) bilanzieren mit insgesamt 1’032 Mio CHF leicht höher als im Vorjahr. Auf der anderen Seite nahmen die gesamten Kundengelder um 29 Mio auf 1’445 Mio CHF zu, wobei sich der Bestand an Kassenobligationen aufgrund des tiefen Zinsniveaus um 35 Mio CHF reduzierte. Zum Ausblick machte die Gruppe in der Mitteilung keine Angaben.


Kapitalerhöhung soll verlängert werden
An der kommenden Generalversammlung vom 25. März beantragt der Verwaltungsrat die im Jahr 2008 bereits genehmigte Kapitalerhöhung um zwei weitere Jahre zu verlängern. Die genehmigte Kapitalerhöhung soll, wie im Text der Statuten festgehalten, auch zum Zweck der Finanzierung von Übernahmen und Beteiligungen sowie für die Schaffung von Mitarbeiteraktien und für Verteidigungsmassnahmen eingesetzt werden können, heisst es. (awp/mc/ps/06)

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