Baselworld 2008: Uhren- und Schmuckmesse öffnet am Donnerstag ihre Tore

Die 36. Auflage eröffnet am Donnerstag Bundesrätin Doris Leuthard. An der Messe zeigen 2’087 (Vorjahr: 2’109) Aussteller aus 45 Nationen ihre neusten Kollektionen.


Bruttofläche von 160’000 Quadratmetern
Die Baselworld 2008 erstreckt sich in sechs Hallen über eine Bruttofläche von 160’000 Quadratmetern – mit bis zu dreistöckigen Ständen mit Wasserwänden, Glas- und Edelholz-Fassaden sowie unzähligen Grossbildschirmen.


100’000 Fachbesucher erwartet
Die Messe Schweiz rechnet bis am 10. April mit 100’000 Fachbesuchern aus 100 Nationen, wie am Mittwoch an einer Medienkonferenz zu erfahren war. Die «Baselworld» ist nach Angaben der Veranstalter flächenmässig die grösste Messe der Schweiz. Diese Messe generiert einen Jahresumsatz von 1,2 Mrd CHF im Jahr.


Schweiz stellt mit 458 Ausstellern vertreten
Die Schweiz stellt mit 458 Ausstellern (knapp 22%) die grösste Vertretung; Schweizer belegen 46,4% der Fläche. Dahinter folgt Hongkong mit 341 Ausstellern auf 16,3% der Ausstellungsfläche. Laut Baselworld-Direktorin Sylvie Ritter ist Basel während der Messe «Weltmetropole der Luxusindustrie».


Rekord-Umsatzwachstum
Die 36. «Baselworld» wird zu einem Zeitpunkt eröffnet, da die Schweizer Uhrenbranche trotz Börsenkrise Rekord-Umsatzwachstum vermeldet: 2007 hat der drittgrösste Industriezweig des Landes für 16 Mrd CHF exportiert, was ein Plus von 16,2% bedeutet. Auf die in Basel vertretenen Firmen entfallen davon über 90%. Innert vier Jahren hat das Exportvolumen der Schweizer Uhrenbranche um mehr als die Hälfte zugelegt, bilanzierte Jacques Duchêne, Präsident des Ausstellerbeirates. Trotz der Börsenkrise stimmten auch die ersten Monate 2008 optimistisch.


Probleme mit Fälschungen
Die nachlassende Nachfrage in den USA werde derzeit in Asien mehr als kompensiert, erklärte Duchêne. Laut François Thiébaut, dem Präsidenten des Schweizer Ausstellerbeirates, verkauften Schweizer 2007 nach Russland 57,4% mehr, nach China 43%. Duchêne hält indes Schwierigkeiten für möglich, weil die Uhrenbranche immer mehr Investitionen brauche, immer längere Produktionszeiten habe und Fachkräfte rar seien. Er beklagte auch anhaltende Probleme mit Fälschungen, zumeist aus China. Der anonyme Internethandel erschwere das Vorgehen gegen diese Kriminalität.


Trend zu Chronographen, Rückzähler und Tourbillions
Als Trend nannte Ritter beim Schmuck starke Marken. Bei Uhren besonders angesagt seien neue Anzeigen, grosse Chronographen, Rückzähler, Tourbillions und Zusatzfunktionen, wie Thiébaut weiter sagte. (awp/mc/gh)

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