Basler KB mit 20,2 Prozent mehr Reingewinn im Halbjahr

Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft liegt mit -1,4% knapp unter dem Vorjahr.  Das Handelsgeschäft erwirtschaftete mit 72,2 Mio. CHF resp. +64,2% gegenüber Vorjahr ein «exzellentes» Resultat, wie die Basler Kantonalbank am Donnerstag mitteilte. Die Cost-Income-Ratio liegt bei 34,8%.


Netto-Neugeld von 1,3 Milliarden Franken
Das Kundenvermögen nach RRV-FINMA erhöhte sich per 30.06.2009 auf 27,9 Mrd. CHF womit sich im 1. Halbjahr 2009 ein sehr guter Zuwachs von 2,2 Mrd. CHF oder +8,5% ergab. Sehr erfreulich entwickelte sich auch das Netto-Neugeld mit 1,3 Mrd. CHF, welches die starke Akquisitionsleistung und das ungebrochene Vertrauen in die Basler Kantonalbank zum Ausdruck bringt.


Kundenausleihungen um 900 Millionen Franken gesteigert
Die Bilanzsumme der Basler Kantonalbank stieg im 1. Semester 2009 um 777,7 CHF Mio. oder 4,0% auf 20,2 Mrd. CHF und hat damit erstmals die 20 Milliarden-Franken-Grenze überschritten. Ein erfreuliches Wachstum verzeichneten die Kundenausleihungen mit +900 Mio. CHF auf 11,3 Mrd. CHF (31.12.2008: 10,4 Mrd. CHF). Gegenüber Jahresbeginn ergaben sich bei den Hypothekarforderungen erfreuliche Zuwächse von +5,7% auf 8,4 Mrd. CHF sowie deutliche Zunahmen bei den Forderungen gegenüber Kunden um +17,9% auf 2,9 Mrd. CHF.


Solides Zinsengeschäft
Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft trug mit 120,9 Mio. CHF (+6,6%) massgeblich zum Ergebnis bei. Dank einer beträchtlichen Volumenausweitung konnte der anhaltende Margendruck im Hypothekargeschäft mehr als kompensiert werden. Stabilisierung im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (-1,4%) Das Kommissionsgeschäft leidet zwar nach wie vor unter der aktuellen Marktsituation, ging jedoch gegenüber dem bereits schwachen Vorjahr nur noch geringfügig um -1,4% zurück.


Handelsgeschäft legt um über 64 Prozent zu
Ein eigentliches Rekordergebnis erzielte bei unveränderter Risikopolitik das Handelsgeschäft. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft liegt mit 72,2 Mio. CHF (+64,2%) im 1. Semester 2009 bereits deutlich über dem schon sehr guten Ergebnis des gesamten Geschäftsjahres 2008. Die Gründe liegen einerseits im operativ sehr guten Zinsen- und Devisenhandelsergebnis. Andererseits konnten positive Entwicklungen bei den Wertschriftenbeständen verzeichnet werden. Während sich im Geschäftsjahr 2008 Bewertungskorrekturen bei Obligationen ergaben, verringerten sich die Bonitätsaufschläge (Credit Spreads) im 1. Semester 2009 und führten so zu Kursgewinnen auf dem Obligationen-Portfolio im Handelsbestand.


Unterdurchschnittliche Kostenentwicklung
Der Geschäftsaufwand hat in Anbetracht der deutlich ausgeweiteten Geschäftstätigkeiten mit +5,6% unterdurchschnittlich zugenommen. Der Personalaufwand stieg gegenüber dem Vorjahr geringfügig um 3,7% auf 59,2 Mio. CHF. Der Sachaufwand betrug aufgrund von höheren Kosten für das Real Time Center (RTC) in Bern und zusätzlichen Beratungsaufwendungen 35,3 Mio. CHF (Vorjahr: 32,4 Mio. CHF).


Bruttogewinn auf Rekordhöhe  
Mit einem rekordhohen Bruttogewinn von 177,0 Mio. CHF übertrifft die Basler Kantonalbank den Vorjahreswert um +33,7 Mio. CHF resp. +23,5%. Das Verhältnis von Kosten zu Erträgen – die sogenannte Cost-Income-Ratio – konnte damit deutlich verbessert werden und beträgt für Bankenverhältnisse ausserordentlich tiefe 34,8% (2008: 41,9%).


Vorsichtige Risikopolitik
Die Abschreibungen auf dem Anlagevermögen kommen mit 22,7 Mio. CHF resp. +7,2% geringfügig über dem Vorjahr zu liegen. Darin enthalten ist insbesondere die Wertanpassung der strategischen Beteiligung an der Nationale Suisse, die aufgrund des aktuellen Börsenkurses um weitere 10,6 Mio. CHF (Vorjahr: 9,1 Mio. CHF) reduziert werden musste. Die Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste betragen 10,2 Mio. CHF (Vorjahr: 5,4 Mio. CHF). Damit ist sichergestellt, dass für sämtliche erkennbaren Risiken ausreichend Rückstellungen gebildet wurden.


Halbjahresgewinn mit +20,2% deutlich über Vorjahr
Nach Berücksichtigung von Abschreibungen, Wertberichtigungen und Rückstellungen resultiert ein bereinigtes Betriebsergebnis von 144,1 Mio. CHF (+23,5%). Auch im 1. Semester 2009 konnten die Reserven für allgemeine Bankrisiken um hohe 68,3 Mio. CHF auf 1,535 Mrd. CHF geäufnet werden. Der Halbjahresgewinn liegt mit 45,1 Mio. CHF rund 20,2% über dem Vorjahresergebnis, was gleichzeitig das beste je erzielte Halbjahresresultat darstellt. Die pro rata Gewährsträger-Abgeltung an den Kanton Basel-Stadt für das 1. Halbjahr 2009 beträgt 24,1 Mio. CHF.


Zuverischtlicher Ausblick 
Die Basler Kantonalbank hat bewiesen, dass sie mit ihrer diversifizierten Ertragsstruktur aus Zinsengeschäft, Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft sowie Handel sehr gut positioniert ist und auch in Krisenzeiten solide Ergebnisse erwirtschaften kann. (bkb/mc/ps) 

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