Buchverleger wollen verstärkt online gehen

«Die Struktur sowie der Zeit- und Kostenplan stehen. In 14 Tagen muss das Projekt nur mehr endgültig abgesegnet werden»,so Matthias Ulmer vom Börseverein.


«Stand-Alone-Situation von Google & Co kein wirklich zufrieden stellender Zustand»
«Die Bemühungen von Google und Amazon sehen wir grundsätzlich positiv und als Werbung für das Medium Buch. Die Verlage und Buchhändler müssen jedoch mitbestimmen können», so Ulmer. Auch sei eine Stand-Alone-Situation von Google & Co kein wirklich zufrieden stellender Zustand. Das deutsche Modell sieht vor, dass die Verlage ihre Bücher auf deren eigenen Servern einscannen. Der Börseverein erlaubt dann, Google und anderen Unternehmen diese Server via Volltextsuche zu durchforsten, ohne jedoch das Gesamtwerk zu erhalten. Längerfristig soll eine eigene Suchmaschine angeboten werden, die Ulmer als Zusatz zu den gängigen sieht. Hier können die Leser dann sogar Bücher online ausborgen.


Bis dato 100 Verleger an Bord
Ulmer zeigt sich auch überzeugt, dass die Verlage durch das neue Netzwerk enger zusammenrücken. «Unser eigenes Netzwerk soll sicherstellen, dass beispielsweise die kleinen Verlage nicht mit dem Branchenriesen Google einzelne Verträge aushandeln müssen», so Ulmer. Bis dato seien bereits 100 Verleger an Bord des neuen Projekts.
(pte/m/gh)

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