Calida: Ertragsverbesserung bei stabiler Umsatzentwicklung

Mit der Akquisition der im ersten Halbjahr noch nicht konsolidierten Aubade-Gruppe gelang Calida ein eigentlicher Quantensprung zu einem international führenden Branchenvertreter. Der Free float der an der SWX Swiss Exchange gehandelten Calida-Aktien erreicht mittlerweile über 50 Prozent, wodurch Calida endgültig von einem Familienunternehmen zu einer breit verankerten Publikumsgesellschaft mutierte.


Umsatzerhöhung
Calida trotzte in der Berichtsperiode erneut der negativen Konsumentenstimmung und vermochte den Umsatz erstmals seit vier Jahren wieder leicht zu erhöhen. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2004 stieg der Umsatz um 0.6 Prozent auf CHF 61.4 Millionen. Der Betriebsgewinn auf EBIT-Stufe erhöhte sich im Periodenvergleich um 28.8 Prozent auf CHF 1.2 Millionen, während der Unternehmensgewinn gar um 125 Prozent auf CHF 1.4 Millionen gesteigert werden konnte. Der aus saisonalen Gründen im ersten Halbjahr jeweils negative freie Cash flow verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um CHF 1 Million auf noch CHF -3.7 Millionen.


Aubade planmässig
In die Berichtsperiode fällt die Übernahme der französischen Aubade-Gruppe, welche im Segment der gehobenen Lingerie eine führende Stellung einnimmt. Dadurch wurde Calida zu einer Unternehmensgruppe mit zwei bedeutenden Marken und einer starken Marktverankerung ausserhalb des deutschsprachigen Euroraumes. Da die Transaktion erst am 21. Juli 2005 vollständig abgeschlossen werden konnte, ist Aubade in der Halbjahresrechnung noch nicht konsolidiert. Aubade?s Geschäftsentwicklung lag im 1. Halbjahr bei einem Umsatz von Euro 28.6 Mio. geringfügig über dem Vorjahr bei leicht schwächerer Ertragslage. Die Integrationsarbeiten machen planmässig Fortschritte.


Keine weitere Kapitalerhöhungstranche
Im Mai 2005 platzierte die Calida Holding AG im Rahmen einer von der Generalversammlung genehmigten Kapitalerhöhung eine erste Tranche von 60’000 Aktien bei institutionellen Anlegern. Auf die vorgesehene zweite Tranche konnte aufgrund der positiven Cash flow-Entwicklung und der vorteilhaften Perspektiven für das gesamte Geschäftsjahr 2005 verzichtet werden. Durch den Verzicht der Hauptaktionäre auf eine Teilnahme an der Kapitalerhöhung reduzierten sich deren Aktienanteile. Die Familie Kellenberger hält zurzeit noch 37.2 Prozent des Aktienkapitals der Calida Holding AG, Marco Vögele noch 7.2 Prozent. Damit wurde das Ziel eines Free float von mehr als 50 Prozent erreicht. Calida hat sich so endgültig von einem Familienunternehmen zu einer Publikumsgesellschaft gewandelt. (mc/as)

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