Die Anleger gingen darum vorsichtig in die Woche und warteten auf die Zahlen zum US-Wirtschaftswachstum und auf das Ergebnis der US-Notenbank-Sitzung am Mittwoch. Die Spekulationen in Übernahmephantasien in einzelnen Titeln nehmen auch heute kein Ende.
Der SMI steht um 09.35 Uhr 0,08% oder 7,47 Punkte höher auf 9’048,57 Stellen, während der breiter gefasste SPI 0,03% oder 2,42 Zähler auf 7’160,91 Punkte vorrückt.
Die Aktien der Grossbank Credit Suisse notieren gehalten bei 87,15 CHF. CEO Oswald Grübel sieht ein Einsparpotenzial von 2,5 Mrd CHF, wie er der Sonntagspresse sagte. Grübel erachtet die Universalbank als noch nicht angemessen bewertet. Diesem Lippenbekenntnis folgte heute eine Kurszielerhöhung durch ABN Amro Bank, welche neu einen Wert von 105 CHF nannte. UBS gewinnen 0,4% auf 77,40 CHF.
ABB (-0,5% auf 21,65 CHF) soll Presseberichten zufolge an einer Beteiligung an Sulzer (+1,0% auf 1783 CHF) interessiert sein, um einen Verkauf der Winterthurer ins Ausland zu verhindern.
Roche hat in der EU die Zulassung für Tarceva bei Bauchspeicheldrüsenkrebs erhalten. Dies wurde so erwartet, sagten Händler, weshalb der Roche-Bon (-0,5% auf 232 CHF) nicht auf die Nachricht reagiere. Novartis (+0,6% auf 72,35 CHF) werden hingegen nachgefragt.
Swatch (Inhaber: +0,1% auf 284,75 CHF; Namen: -0,1% auf 57,70 CHF) rechnet dem Konzernchef Nick Hayek zufolge weiterhin mit einem starken Wachstum. Nach einer schwachen Vorwoche erholen sich die Valoren von Richemont (+0,4% auf 67,90 CHF) und Adecco (+0,2% auf 79 CHF) etwas.
Swisscom büssen 2,0% auf 469 CHF ein. Marktteilnehmer verweisen in diesem Zusammenhang auf die am gestrigen Sonntag publizierte Gewinnwarnung der Deutschen Telekom.
Im Breiten Markt rücken Ascom um weitere 2,5% auf 27,05 CHF vor. Die Bellevue Group soll gemäss «Finanz und Wirtschaft» die Beteiligungsgesellschaft Victory angefragt haben, ob diese an Aktien aus dem Paket der Hasler-Stiftung interessiert sei.
Actelion (+2,4% auf 282,25 CHF) legten hingegen mit positiven Studienresultaten zu einem Wirkstoffkandidaten gegen Schlafstörungen handfeste Beweggründe für die Höherbewertung vor.
Schmolz Bickenbach (Aktie +2,2%) registriere derzeit einen höheren Auftragseingang als erwartet. Die Nachfrage nach Stahl sei weiterhin hoch, sagte COO Marcel Imhof gegenüber der «Finanz und Wirtschaft». (awp/mc/ab)
