Dagegen akzentuierten sich nach der schwachen Hauspreisentwicklung in Grossbritannien bei vielen Titeln die Gewinnmitnahmen. Am Nachmittag werden dann noch aus den USA Daten zu den Hausverkäufen im Februar folgen.
Eine Konsolidierung sei zu diesem Zeitpunkt sicherlich angebracht, erklärte ein Händler. Schliesslich habe der Markt in den vergangenen Wochen stark verlorenes Terrain zurück gewonnen. Es sei nun an der Zeit den Blick auf die kommenden Quartalszahlen – insbesondere der Banken – zu richten. Bis die US-Banken gegen Ende Mai über das zweite Quartal berichten werden, dürfte sich der Gesamtmarkt jedoch nicht mehr allzu stark bewegen, so der Händler weiter. Er rechnet in diesem Zeitraum mit Veränderungen im Bereich von plus/minus 4% vom heutigen Niveau aus gerechnet.
Bis um 11.55 Uhr büsst der SMI 0,77% respektive 58,61 Stellen auf 7’580,69 Punkte ein. Der 30 Titel umfassende SLI geht derweil um 0,97% auf 1’165,50 Punkte und der breite SPI um 0,57% auf 6’242,23 Stellen zurück.
Unterstützung erhält der Markt von UBS (+1,4% auf 35,88 CHF), die nach schwachem Beginn ins Plus gedreht haben. Hier dürften Short-Eindeckungen zum Umschwung geführt haben. Ausserdem hat Morgan Stanley den Titel auf EQUALWEIGHT hochgestuft. Die Konkurrenzpapiere der CS (-0,5% auf 57,55 CHF) haben ihre Verluste nicht ganz abgebaut.
Das Schwergewicht Nestlé (+0,4% auf 518,50 CHF) stützt den Index mit Anschlusskäufen. Bereits gestern waren Nestlé stark nachgefragt, nachdem der Nahrungsmittelkonzern den Kontaktlinsen- und Augenheilmittelherstellers Alcon erfolgreich an Novartis verkaufen konnte. Novartis (-0,8% auf 51,25 CHF) haben heute die Verluste etwas eingegrenzt. Gestern gaben die Aktien 1,4% nach.
Die grössten Verluste sind bei ZFS (-4,8% resp. 16 CHF auf 318,25 CHF) zu sehen. Die Titel der Zurich werden allerdings mit 15 CHF ex-Dividende gehandelt.
Ohne fundamentalen Nachrichten sind ausserdem im SLI Aktien wie Logitech (-4,3%), Nobel Biocare (-4,3%) oder OC Oerlikon (-3,8%) verstärkt unter Druck geraten. Nobel Biocare reagiere auf die gestern durch einen positiven Artikel ausgelöste Kauflust mit einer Gegenbewegung, so ein Händler.
Im breiten Markt werden Sulzer mit 28 CHF ex-Dividende gehandelt und verlieren deutlichere 5,3% oder 71 CHF auf 1’259 CHF.
Auf der Gegenseite gewinnen Groupe Minoteries 5,7% und Temenos 4,6%. Der Bankensoftwarehersteller hat für das Produkt T24 einen Auftrag der costa-ricanischen Banca Popular y de Desarrollo Comunal einen Auftrag erhalten.
Gottex ist bis am Mittag in die Verlustzone gerutscht und gibt um 4,1% nach. Die Hedge-Funds-Firma blickt zwar positiv in die Zukunft, hat aber mit dem Reingewinn 2007 die Vorgaben der Analysten verfehlt. (awp/mc/pg)
