CH-Verlauf: Verluste akzentuieren sich – UBS sehr schwach

Insgesamt dürfe der Rückgang nicht überbewertet werden, eine Stabilisierung werde sich nach seiner Einschätzung in den nächsten Tagen einstellen, so der Händler. Insbesondere die morgen Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktdaten würden wohl über die künftige Richtung der Märke mitentscheiden.

Der SMI verliert bis um 11.35 Uhr 107,35 Punkte oder 1,14% auf einen Stand von 9`337,60 Zählern. Der breiter gefasste Markt (SPI) sinkt 80,87 Punkte oder 1,06% auf 7`553,23 Stellen.

Den Hauptanteil an den Abgaben im SMI haben weiterhin die UBS-Valoren, die mit minus 4,3% oder 3,30 CHF auf 75,30 CHF ihre Verluste ausgeweitet haben. Der unter den Prognosen liegende Quartalsausweis der Grossbank wird von den Anlegern offensichtlich nicht goutiert, Analysten zeigten sich insbesondere vom Investment Banking enttäuscht. Die WestLB hat ihr Rating für den Titel auf `Add` (Buy) gesenkt.

Auch die CS-Aktien werden vom UBS-Ergebnis in Mitleidenschaft gezogen und verlieren 2,3% auf 92,90 CHF. Bereits am Vortag mussten die beiden Grossbankenwerte Federn lassen. Julius Bär (-3,2% auf 82,50 CHF) sind mittlerweile ebenfalls klar in die Verlustzone gerutscht.

Bâloise machen UBS den SMI-Schlussrang streitig. Die Versicherungsaktie wird Ex-Dividende von 3,80 CHF gehandelt und notiert 3,8% oder 5,00 CHF tiefer auf 128,50 CHF.

Markante Verluste verzeichnen daneben Ciba (-3,1% auf 77,50 CHF) nachdem der Chemiekonzern im Rahmen der Erwartungen liegende Quartalszahlen präsentiert hat. Analysten sprachen von einem `sehr durchzogenen` Resultat.

Positiv kommentiert wurde dagegen der Quartalsausweis von Zementkonzern Holcim. Die Aktie steht als eine der wenigen in der Gunst der Anleger und steigt 0,5% auf 132,10 CHF. Merrill Lynch hat ihr Holcim-Kursziel auf 146 von 129 CHF angehoben.

Leicht ins Minus gerutscht ist inzwischen der `Bon` (-0,1% auf 229,00 CHF) von Roche. Der Pharmakonzern hat die europäische Zulassung für eine Kombinationstherapie mit Herceptin bei Brustkrebs erhalten. Konkurrentin Novartis (Aktie -0,4% auf 70,50 CHF) vermeldete am Morgen positive Phase-III-Resultate zum Osteoporose-Präparat Reclast.

Chemiekonzern Lonza hat den kanadischen Vitaminproduzenten S.A.M. Electron Technologies übernommen haben, die Aktien verlieren 1,1% auf 118,60 CHF. Die Übernahme ist allerdings klein und findet am Markt kaum Beachtung.

Noch knapp in der Gewinnzone bewegen sich Nestlé mit einem Plus von 0,1% auf 483,80 CHF, sowie Swiss Life (+0,2% auf 315,00 CHF) und Richemont (+0,1% auf 74,30 CHF). ABB sinken am Tag der Generalversammlung um 1% auf 24,30.

Am breiten Markt büssen Straumann (-5%) nach unter Erwartung liegenden Quartalsumsätzen ihren Vortagesgewinn wieder ein. Schweizerhall tendieren unverändert nach Erstquartalszahlen über den Erwartungen.

An Sulzer (Aktie -2,6%) hält die Deutsche Bank neu gut 24% in Aktien und Optionen. Seit dem Vortag gehen am Markt Gerüchte um wonach die Winterthurer am britischen Rüstungsunternehmen Meggitt interessiert sein sollen.

Stärker tendieren weiterhin Gurit (+4,8%), Meyer Burger (+4,7%) oder Barry Callebaut (+1,2%).

Zahlreiche Aktien werden Ex-Dividende gehandelt, darunter Titel wie Schmolz+Bickenbach, SEZ, VP Bank, CPH, Inficon, Partners Group, SNB, Zwahlen & Mayr, Valora oder Zuger KB. (awp/mc/ar)

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