CH-Vorbörse: Knapp gehaltene Eröffnung erwartet

Dagegen sind die Unternehmensmeldungen aus dem breiten Markt zahlreich und könnten für einige Sonderbewegungen sorgen.


Vor diesem Hintergrund dürften sich die Anleger vorerst in den grosskapitalisierten Titeln zurückhalten, zumal makroseitig aus den USA heute noch der Case-Shiller-Hauspreisindex Februar und den Index des Verbrauchervertrauens April anstehen. Hierzulande hält die Konjunkturerholung an. So ist der UBS-Konsumindikator im März deutlich angestiegen. Er erreichte 1,71 Punkten nach 1,20 bzw. 1,32 in den beiden Vormonaten und liegt damit wieder auf dem Vorkrisen-Niveau vom Sommer 2008.


Bis um 08.20 Uhr sinkt der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI um 0,14% auf 6’793,99 Punkte. Aus charttechnischer Sicht wird der SMI von Kommentatoren kurzfristig als neutral eingeschätzt, mittelfristig bleibe die Tendenz allerdings positiv. Daher wird auf kurze Sicht im SMI meist mit einer Konsolidierung innerhalb einer Bandbreite von 6’700/6’900 Punkten gerechnet.


Die meisten Titel bewegen sich im Marktdurchschnitt tiefer. Minim resistenter zeigen sich die defensiven Roche (-0,03%). Demgegenüber verlieren Novartis und Nestlé durchschnittlich. Die beiden Unternehmen können damit nicht vom guten Quartalsergebnis der noch Nestlé- und bald Novartis-Tochter Alcon profitieren. Der Augenheilkunde-Konzern hat den Umsatz sowie Betriebs- und Reingewinn in den ersten drei Monaten 2010 deutlich gesteigert und sieht sich auf Kurs für ein «solides» Ganzjahresergebnis.


Leicht überdurchschnittlich verlieren SGS (-0,8%). Die Titel seien etwas unter Druck geraten, nachdem die Deutsche Bank das Rating auf «Hold» mit unverändertem Kursziel 1’500 CHF gesenkt habe, hiess es unter Marktbeobachtern. Begründet wird die Senkung mit der überdurchschnittlichen Performance der Titel des Warenprüfkonzerns im bisherigen Jahresverlauf, die nur noch beschränktes Aufwärtspotenzial offen lasse. Längerfristig bleibt die SGS-Aktie für die DB-Analysten aber attraktiv. (awp/mc/pg/09)

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