Chinas Börsen nach herben Kursschwankungen beruhigt

Nach geringfügigen Verlusten am Vormittag schloss der Schanghai Composite Index um 0,24 Prozent höher bei 3776,32 Punkten. Panikverkäufe hatten Anfang der Woche den stärksten Abschwung seit Februar ausgelöst. Am Dienstag erlebte die Börse die heftigsten Fluktuationen der Geschichte, wie die «China Daily» berichtete. Die kleinere Festlandsbörse im südchinesischen Shenzhen schloss 1,89 Prozent höher bei 1086,22 Punkten.


Starke Auf- und Abbewegungen
Nachdem die Regierung vergangene Woche die Anhebung einer Aktiensteuer verkündet hatte, unterlagen die Aktienkurse in China starker Auf- und Abbewegungen. Die Anleger fürchten weitere Schritte der Regierung zur Abkühlung des Aktienmarkts. Analysten erwarten nach Medienberichten aber keine schweren Einbrüche mehr für die kommenden Tage. «Der Markt ist weitaus gesünder nach der Korrektur und ich glaube Chinas Aktienmarkt wird weiter hinauf steigen, allerdings auf einem graduelleren Weg», sagte Lorraine Tan von der Ratingagentur Standard Poor’s Asia der «China Daily».


Eine sehr scharfe und lange Korrektur
Viele halten einen künftigen Absturz jedoch nicht für ausgeschlossen. «Diese Korrektur war definitiv eine sehr scharfe und sie dauerte länger als zuvor; wir schliessen die Möglichkeit eines späteren Abschwungs nicht aus», sagte Cheng Weiqing von CITIC Securities. Ökonomen warnen seit längerem vor einer möglichen Aktienblase am chinesischen Wertpapiermarkt. «Der jüngste Einbruch hat das Vertrauen der Investoren verletzt», sagte Fondsmanager Zhang Shuntai. Die Eröffnungsquote für Aktiendepots erreichte Montag den niedrigsten Wert seit zwei Monaten, wie die «Shanghai Daily» berichtete. (awp/mc/ab)

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