Commerzbank drohen neue Milliardenbelastungen

Bisher waren auf dieser rund 30 Unternehmen umfassenden Liste, die das Financial Stability Board führt, aus Deutschland nur der Versicherer Allianz und die Deutsche Bank zu finden. Zurzeit wird dem Bericht zufolge über die endgültige Liste verhandelt. Die Commerzbank zähle dann dazu. Nach Informationen der Zeitung haben Bundesbank-Präsident Axel Weber und Bafin-Präsident Jochen Sanio dies deutschen Bankern bei einem Treffen am Rande der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) mitgeteilt.


Zusätzlicher Risikopuffer
Weder die Commerzbank noch die Aufsichtsbehörden wollten den Vorgang gegenüber der Zeitung kommentieren. Wer auf der Liste steht, muss demnach damit rechnen, dass er deutlich mehr als andere Institute unternehmen muss, um sich gegen Krisen zu wappnen. Konkret wird von den besonders systemrelevanten Banken als Schutz vor einem Zusammenbruch ein zusätzlicher Risikopuffer beim harten Eigenkapital von zwei bis drei Prozentpunkten erwartet. Für die Commerzbank bedeute dies, dass sie zwei bis drei Milliarden Euro mehr auf die hohe Kante legen müsste. (awp/mc/ps/02)

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