Dätwyler: Gewinnprognose erhöht und Aktiensplit geplant

Der Mischkonzern geht wie bereits Anfang Dezember in der Presse verkündet neu unter dem Strich von einem Betrag um die 60 Mio CHF aus. Ende August wurden noch 50 Mio CHF in Aussicht gestellt.


Vom konjunkturellen Rückenwind profitiert
Durch die konsequente Umsetzung der Nischenstrategie und der Wachstumsprojekte sei es den Unternehmen der Dätwyler Gruppe gelungen, überproportional vom konjunkturellen Rückenwind zu profitieren, begründet Dätwyler in einer Mitteilung vom Freitag die Anpassung. Entgegen dem bisher gültigen Trend habe sich das zweite Halbjahr nicht abgeschwächt, heisst es weiter. Vor allem in den Hauptmärkten Deutschland und Schweiz im Allgemeinen sowie in der Maschinen- und der Bauindustrie im Speziellen ist laut Unternehmen eine hohe Nachfrage auszumachen. Zusätzlich zum verbesserten Ergebnis wird das Altdorfer Unternehmen einen einmaligen Steuerertrag von 12 Mio CHF verbuchen können, wie bereits mit den Halbjahreszahlen kommuniziert wurde.


Aktiensplit im Verhältnis von 1:100 geplant
Im 2007 plant der Verwaltungsrat ausserdem einen Aktiensplit im Verhältnis von 1:100, was einen neuen Kurswert der Dätwyler-Aktie von rund 60 CHF zur Folge haben würde (Schlusskurs vom Donnerstag: 5’880 CHF). Weiter beantragt der VR der Generalversammlung vom 24. April, 10’000 der insgesamt 26’000 Vorratsinhaberaktien durch Kapitalherabsetzung zu vernichten.


Neuer Anteil der Vorratsinhaberaktien
Dies bedeute, dass der Anteil der vom Unternehmen gehaltenen Vorratsinhaberaktien neu 9,41% des gesamten Aktienkapitals beträgt, so Dätwyler. Der Restbestand der Vorratsinhaberaktien bleibe vorwiegend als potenzielles Zahlungsmittel für zukünftige Akquisitionen sowie für eine neu einzuführende Entschädigungskomponente für die Mitglieder des VRs und der Konzernleitung bestehen.


Restrukturierung Pharmazeutische Verpackungen
Im Konzernbereich Pharmazeutische Verpackungen, der als Helvoet Pharma am Markt auftritt, arbeitet Dätwyler zudem an einer strategischen Neupositionierung. Kernelemente würden die Einführung einer globalen funktionalen Organisationsstruktur sowie eine Wachstumsinitiative mit einem entsprechenden Investitionsprogramm von rund 50 Mio CHF bilden, heiss es in der Mitteilung. Die Restrukturierung bringt bereits erste Opfer: Dätwyler und der CEO des Bereichs, Piet Wijnen, haben sich getrennt. Bis zur Neubesetzung der Position übernimmt Willy Van de Poel, Mitglied der Konzernbereichsleitung, die Funktion interimistisch. (awp/mc/ab)

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