Deutsche Telekom und ver.di bewegen sich im Tarifstreit aufeinander zu

Die Verhandlungen fänden in «konstruktiver Atmosphäre» statt. Telekom-Personalvorstand Thomas Sattelberger betonte, er sei «vorsichtig optimistisch». Zu Inhalten der Gespräche machten Sattelberger und Schröder keine Angaben. Es sei vereinbart worden, dass darüber nicht öffentlich gesprochen werde. Die Telekom will rund 50.000 Mitarbeiter in den neuen Bereich T-Service auslagern. Sie sollen dort weniger verdienen und länger arbeiten. Die Tarifparteien hatten am Mittwoch die Verhandlungen nach einem Monat Streik wieder aufgenommen, um doch noch einen Kompromiss zu erzielen.


«Erhebliche Differenz»
Beide Seiten betonten, dass es noch «erhebliche Differenz» gebe. Als kritischer Punkt gilt die geplante Absenkung der Löhne, die durch eine Erfolgsbeteiligung abgemildert werden soll. Telekom und ver.di ringen nun über die Höhe. Als einigermassen sicher wird im Umfeld der Gespräche eine Verlängerung der Wochenarbeitszeit angesehen.


Umfang des Streiks soll gedrosselt werden
Schröder kündigte an, dass der Umfang des Streiks gedrosselt werden soll. «Da die Telekom auf die Schreiben an die Mitarbeiter verzichtet hat, fahren wir den Arbeitskampf zurück», sagte er. In den Briefen wollte die Telekom die Beschäftigten über die künftigen Tarifkonditionen informieren. Am Freitag würden rund 10.000 Menschen protestieren, sagte Schröder. In den vergangenen Wochen hatten täglich bis zu 15.000 Beschäftigte ihre Arbeit niedergelegt. (awp/mc/gh)

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