E.ON mit leichtem Gewinnplus im 1. Quartal

Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kletterte dem Bericht zufolge von 3,024 auf 3,243 Milliarden Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich von 2,345 auf 2,515 Milliarden Euro und lag damit ebenfalls leicht über den Prognosen Experten, die 2,49 Milliarden Euro erwartet hatten. Die Nettobuchgewinne hingegen sanken von 392 auf 94 Millionen Euro.


Günstige Entwicklungen
Gründe für den erneuten Fortschritt beim EBIT seien der gestiegene Strom- und Gasabsatz, höhere Erzeugungsmengen aus Wasserkraft in Skandinavien, positive Effekte aus den Tariferhöhungen bei US-Midwest, aber auch die Entwicklung der Preise für Strom und Gas, hiess es in dem Bericht.


Mehr Strom und Gas
So sei das EBIT beim Strom im Geschäftsfeld Zentraleuropa West um 9,2 Prozent auf 1,0 Milliarden Euro geklettert bei einem um 16,5 Prozent auf 4,5 Milliarden Euro ausgeweiteten Umsatz. Ausschlaggebend gewesen sei eine verbesserte Rohmarge in Deutschland und in den Niederlanden. Dazu beigetragen habe vor allem die Weitergabe der brennstoffbedingt höheren Stromhandelspreise an die Endkunden. Der Stromabsatz des Konzerns erhöhte sich in den ersten drei Monaten von 111,8 auf 112,8 Milliarden Kilowattstunden. Der Gasabsatz kletterte von 299,9 auf 311,9 Milliarden Kilowattstunden.


EBIT weiter steigern
Für das laufende Geschäftsjahr geht der E.ON-Vorstand davon aus, das EBIT gegenüber dem Rekordergebnis des Vorjahres nochmals leicht steigern zu können. 2004 war das EBIT um 18 Prozent auf rund 7,4 Milliarden Euro gestiegen. Ob allerdings auch der hohe Konzernüberschuss von 4,3 Milliarden Euro zu wiederholen sei, werde entscheidend von den Buchgewinnen aus der Veräusserung der Immobilientochter Viterra und Ruhrgas Industries sowie von den Effekten aus der stichtagsbezogenen Marktbewertung von Derivaten zum Jahresende abhängen.


Belastung weggefallen
Zu dem um 11,1 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro erhöhten Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit hätten die Nettobuchgewinne nur noch mit 94 Millionen Euro beigetragen, hiess es. Das wirtschaftliche Zinsergebnis sei von 397 auf 333 Millionen Euro gesunken. Verantwortlich dafür seien die deutlich nie drigere Netto-Finanzverschuldung und das Wegfallen einer Einmalbelastung aus dem Anleiherückkaufprogramm im ersten Quartal 2004 gewesen.


Weniger Schulden
Die Netto-Finanzschulden hätten mit 3,8 Milliarden Euro deutlich niedriger gelegen als Ende 2004. Zum 31.12.2004 hatte E.ON Netto-Finanzschulden in Höhe von 5,5 Milliarden Euro ausgewiesen. Der Free Cash-flow habe sich auf 1,3 Milliarden Euro gut verdoppelt. Die Ertragsteuern hätten im Quartal kräftig auf 757 (526) Millionen Euro angezogen. Die Zunahme sei ausgelöst worden von operativen Ergebnisverbesserungen und einem geringeren Anteil steuerfreier Erträge. (awp/mc/as)

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