EADS weitgehend im Rahmen der Erwartungen

Von dpa-AFX befragte Analysten hatten im Schnitt mit 18,74 Milliarden Euro gerechnet. Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern, Firmenwertabschreibungen und Sonderposten kletterte konzernweit von 1,540 auf 1,6 Milliarden Euro und lag damit leicht unter den Erwartungen, die von einem Ergebnis in Höhe von 1,668 Milliarden Euro ausgegangen waren. Unterm Strich verdiente der Konzern 1,043 Milliarden Euro nach 922 Millionen im Vorjahr und traf damit die Schätzungen der Analysten.


Airbus: Leicht über Erwartungen
Die wichtigste Sparte Airbus erlöste 13,154 Milliarden Euro nach 11,262 Milliarden Euro im Vorjahr und steuerte damit etwas mehr bei als von den Experten angenommen. Die Analysten hatten beim Flugzeugbauer mit Umsätzen in Höhe von 13,091 Milliarden Euro gerechnet. Das operative Ergebnis von Airbus stieg leicht von 1,444 auf 1,491 Milliarden Euro und bewegte sich damit ebenfalls leicht über den Schätzungen, die bei 1,473 Milliarden Euro gelegen hatten.


Umsatzprognose bestätigt
Nach Abschluss der Luftfahrtmesse im britischen Farnborough mit zahlreichen Neubestellungen bestätigte EADS die Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr. So will der Konzern 2006 mehr als 37 Milliarden Euro erlösen. Bei Airbus sind 430 Auslieferungen geplant. Auch die weiteren Marktchancen seien für EADS gut.


Ergebnisseite: Erwartungen reduziert
Auf der Ergebnisseite schraubte EADS aber die Erwartungen zurück und reduzierte die Erwartungen für das operative Ergebnis ans untere Ende der bisherigen Spanne. So soll das EBIT vor Firmenwertabschreibungen und ausserordentlichen Posten bei 3,2 Milliarden Euro liegen. Bisher hatte der Konzern eine Spanne von 3,2 bis 3,4 Milliarden genannt. Der Gewinn je Aktie soll bei 2,35 Euro liegen statt wie bisher veranschlagt zwischen 2,35 und 2,55 Euro.


Ausblick kann noch beeinflusst werden
Dieser Ausblick umfasse unter anderem die finanziellen Auswirkungen des überarbeiteten Auslieferungszeitplans für die A380 sowie geschätzte Kosten im Zusammenhang mit dem Teilverkauf von EADS Sogerma Services, hiess es zur Begründung. Im Jahresverlauf könnten bestimmte Sachverhalte «diesen Ausblick weiter beeinflussen». Die zusätzlichen Kosten für die Änderungen am A350, der bei Kunden in die Kritik geraten war, liessen sich gegenwärtig noch nicht beziffern. Einmalbelastungen seien aber möglich. (awp/mc/ar)

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