Emmi: Viele Baustellen in den letzten zwei Jahren eröffnet

Dies sagte der VR-Präsident des Milchverarbeiters, Fritz Wyss, in einem Interview mit der «HandelsZeitung» (Ausgabe 27.02.). «In den letzten zwei Jahren wollten wir eher zu viel auf einmal und haben zu viele Baustellen eröffnet.»


Asien für Emmi kein Schlüsselmarkt
Emmi kein Schlüsselmarkt. Wenn es zu einem Freihandelsabkommen mit Russland käme, wäre es viel einfacher für Emmi dort Fuss zu fassen als in China. Vor allem weil die Russen im Gegensatz zu den Chinesen Milchprodukte bereits kennen würden. Derzeit seien aber die Importzölle in Russland noch enorm hoch, begründet er die bisherige Zurückhaltung. «Wenn diese fallen, ist Russland ein sehr interessanter Markt für uns.» In wichtigen Märkte wie Deutschland, Italien oder den USA sollte Emmi gemäss Wyss einen Umsatz von mindestens 100 Mio CHF generieren, um professionelle Tochtergesellschaften führen zu können.


Wachstum als Vorgabe
Als Vorgabe für den im März antretenden neuen CEO Urs Riedener nennt Wyss Wachstum. «Unsere Strategie bleibt unverändert, wir wollen wachsen», wehrt er sich gegen den Vorwurf, Emmi wolle nur noch sparen. Riedener habe den Auftrag, in den nächsten Jahren ein durchschnittliches Wachstum von 2 bis 3% zu erreichen, was schwergewichtig im Ausland erreicht werden soll. Zudem müsse er das Eigenkapital von Emmi bei 40% halten und den Minimalgewinn von 2% überschreiten. (awp/mc/ps)

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