EU-Eröffnung: Etwas fester – positive Vorgaben und Übernahmen stützen

Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 legte am Vormittag um 0,64 Prozent auf 4.497,32 Zähler zu. Der STOXX 50 , der auch schweizerische und britische Werte umfasst, gewann 0,45 Prozent auf 3.931,06 Punkte. Der Euronext 100 stieg um 0,64 Prozent auf 1.062,14 Zähler. In Paris gewann der CAC 40 0,47 Prozent auf 6.070,69 Punkte. Der FTSE 100 legte um 0,42 Prozent auf 6.629,50 Punkte nach.


Im Mittelpunkt des Interesses stehen Versorger-Aktien. Aktien von Iberdrola haben am Donnerstag nach Übernahmespekulationen um 3,63 Prozent auf 43,63 Euro zugelegt. Der belgische Investor und Suez-Grossaktionär Albert Frere hat über zwei Holdinggesellschaften eine Beteiligung von mehr als 5 Prozent an dem spanischen Versorger aufgebaut. Händler verwiesen zudem auf Spekulationen, wonach der Baukonzern Actividades de Construccion y Servicios (ACS) seine Anteile an Union Fenosa an E.ON verkaufen könnte, um dann zusammen mit der spanischen Sparkassenkette La Caixa und Suez Iberdrola zu üb ernehmen. Fenosa-Aktien legten um 3,5 Prozent auf 44,70 Euro zu, während ACS 1,64 Prozent auf 49,72 Euro gewannen. Suez-Papiere gewannen ebenfalls 1,00 Prozent auf 42,53 Euro.


Bei Altadis bahnt sich ein Bieterstreit an. Die Imperial Tobacco Group will nach Angaben der spanischen Zeitung «Expansion» für den französisch-spanischen Konkurrenten ihr Angebot von 47 auf 50 Euro je Aktie erhöhen. Damit regiere Imperial auf ein Konkurrenzangebot der Finanzinvestoren CVC und PAI über 50 Euro je Aktie. Gleichlautende Berichte waren bereits in den vergangenen Tagen veröffentlicht worden. Zudem berichtet die «Financial Time», CVC sei im Gespräch spanischen und französischen Investoren und plane nach dem Ausstieg von PAI ein alleiniges Gebot. Altadis-Aktien verloren 0,40 Prozent auf 50,30 Euro, Titel der Imperial Tobacco Group gaben 0,36 Prozent auf 2.187 Pence nach.


Zulegen konnten dagegen die Philips-Aktien mit einem Plus von 2,80 Prozent auf 31,55 Euro. Der Elektronikkkonzern verkauft nach eigenen Angaben seine Sparte Power Solutions an die spanische Bobinados de Transformadores (Bobitrans). Ein Kaufpreis wurde nicht genannt.


Die Aktien von Norsk Hydro gewannen nach Zahlen 2,39 Prozent auf 214 norwegische Kronen. Der Öl-, Energie- und Aluminiumkonzern hat im ersten Quartal mit einem Vorsteuergewinn von 14,82 Milliarden Kronen die Analystenerwartungen übertroffen. (awp/mc/gh)

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