EU-Eröffnung: Etwas schwächer – L’Oreal und ASML mit Zahlen

Der Nikkei-225-Index in Tokio schloss 0,80 Prozent höher bei 17.667,33 Zählern. Händler sprachen zudem angesichts der vorangegangen Gewinne an den europäischen Börsen von einer Verschnaufpause.


Der EuroSTOXX 50 verlor 0,69 Prozent auf 4.354,03 Punkte. Der STOXX 50 , der auch Schweizer und britische Werte umfasst, gab um 0,47 Prozent auf 3.850,21 Zähler nach. Der Euronext 100 fiel um 0,46 Prozent auf 1.023,72 Punkte. In Paris sank der CAC 40 um 0,55 Prozent auf 5.826,19 Punkte. Der Londoner FTSE 100 verlor 0,51 Prozent auf 6.464,50 Zähler.


Die Aktie von L’Oreal legte nach der Bilanzvorlage an der Spitze des EuroSTOXX 50 um 1,68 Prozent auf 87,75 Euro zu. Der Konsumgüterhersteller hat am Dienstag nach Börsenschluss besser als erwartet ausgefallene Zahlen für das vergangene Quartal vorgelegt. Credit Suisse hob das Kursziel von 88 auf 95 Euro an und bestätigte die Einstufung «Outperform».


In Amsterdam verteuerten sich ASML-Aktien nach Zahlen um 3,40 Prozent auf 19,77 Euro. Der niederländische Chiphersteller hat mit seinen Zahlen für das erste Quartal die Prognosen der Analysten übertroffen und den Ausblick für 2007 bestätigt. Das Unternehmen nannte aber keine Details zum erwarteten Aktienrückkaufprogramm.


In Paris gewannen Cap Gemini 0,90 Prozent auf 59,41 Euro. Der französische IT-Konzern will sein Geschäft in Indien deutlich ausbauen. Geplant seien drei weitere Akquisitionen, für die über eine Milliarde US-Dollar aufgewendet werden sollten, berichtete die Zeitung «Business Standard» am Mittwoch unter Berufung auf das Unternehmen.


Für das Papier von ABN Amro ging es indes um 1,15 Prozent auf 35,98 Euro nach unten. Die niederländische Bank will sich Anfang kommender Woche mit der Royal Bank of Scotland , Fortis und der Banco Santander Central Hispano (BSCH) treffen, die eine gemeinsame Gegenofferte zum Angebot von Barclays vorgelegt haben. Die Periode für exklusive Gespräche mit Barclays hat ABN Amro bis Freitag verlängert. Der Hedge-Fonds und ABN-Amro-Aktionär TCI sagte, er erwarte von deren Führung, dass sie die für die Anteilseigner werthaltigste Transaktion durchführe – ob Fusion, Verkauf oder Aufspaltung.


In London gehörten mehrere Werte, die ex-Dividende gehandelt wurden, optisch zu den Verlierern. So verbilligten sich Legal General um 2,50 Prozent auf 159,70 Pence. Slough Estates verloren 2,22 Prozent auf 748,00 Pence, und BAE Systems gaben 1,94 Prozent auf 456,00 Pence ab.


An der Zürcher Börse stieg Roche als bester Wert im Swiss-Market-Index (SMI) um 2,56 Prozent auf 228,70 Schweizer Franken. Der Schweizer Pharmakonzern hat mit seinem Umsatz im ersten Quartal über den Analystenschätzungen gelegen und den Ausblick für das Gewinnwachstum je Aktie im Gesamtjahr angehoben. Zudem teilte Roche mit, in Japan die Zulassung für das Krebsmittel Avastin zur Behandlung von fortgeschrittenem Dickdarmkrebs erhalten zu haben. (awp/mc/ab)

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