EU-Schluss: Knapp behauptet – US-Daten, Quartalsberichte

«Was wir heute den grössten Teil des Tages gesehen haben, war eine Gegenreaktion zu den deutlichen Gewinnen vom Vortag», erklärte Heino Ruland von FrankfurtFinanz Partner.


Der EuroSTOXX 50 fiel um 0,10 Prozent auf 2.224,62 Punkte. Der Londoner FTSE 100 gab um 0,35 Prozent auf 4.194,41 Punkte nach. Der französische CAC-40-Index schloss kaum verändert mit einem Abschlag von 0,03 Prozent bei 2.954,53 Zählern.


Aktien von Nokia stiegen ungeachtet negativer Branchennachrichten um 2,80 Prozent auf 9,55 Euro. Der zweitgrösste US-Chipbauer Texas Instruments und bedeutender Zulieferer von Nokia warnte für das laufende Quartal vor einem möglichen Verlust und streicht nach einem steilen Gewinnabsturz zwölf Prozent aller Jobs im Konzern. Wegen des Abschwungs am Handymarkt und in der IT-Branche brach der Überschuss im Schlussquartal 2008 um 86 Prozent ein.


In Amsterdam traten KPN mit plus 4,51 Prozent auf 10,77 Euro im Amsterdam-Exchanges-Index (AEX) ins Rampenlicht. Der niederländische Telekomkonzern bestätigte den Ausblick für 2010 und entsprach mit seinen Zahlen für das vierte Quartal im Wesentlichen den Erwartungen der Analysten.


In London knüpften Barclays-Papiere an ihren fulminanten Kursanstieg vom Vortag an und gewannen erneut 1,47 Prozent auf 89,875 Pence. Tags zuvor war die Aktie um mehr als 70 Prozent nach oben gesprungen, nachdem die britische Bank in einem offenen Brief an die Aktionäre Gerüchten über eine mögliche Kapitalerhöhung entgegen getreten war und mitgeteilt hatte, gut finanziert und profitabel zu sein.


Die Aktionäre von Friends Provident honorierten die Geschäftszahlen für das vierte Quartal mit einem Kursplus von 11,04 Prozent auf 81,50 Pence. Der Versicherer geht davon aus, seine Position im Markt 2009 zumindest halten zu können und behält seine Dividendenpolitik unverändert bei.


EADS schlossen in Paris um 0,30 Prozent schwächer bei 13,09 Euro, nachdem sie zuvor in der Spitze um knapp drei Prozent gefallen sind . Die Finanzhilfen für Kunden des Flugzeugbauers Airbus sind beschlossene Sache. «Durch ein Übereinkommen mit dem Staat werden die Banken fünf Milliarden Euro freigeben», bestätigte der Chef des Airbus-Mutterkonzerns EADS , Louis Gallois, der regierungsnahen Pariser Tageszeitung «Le Figaro» (Dienstag). Auch die Bundesregierung will die Kunden von Airbus unterstützen.


Die Papiere des französischen Chemiekonzerns Rhodia gaben nach einem Analystenkommentar 4,91 Prozent auf 3,328 Euro nach. Die Experten von JPMorgan hatten zuvor ihr Kursziel für die Titel von 9,00 auf 1,00 Euro gekürzt. Die Aktien von Telefonica fielen um 2,98 Prozent auf 14,32 Euro. Händler verwiesen auf Gerüchte über eine mögliche Prognosesenkung. (awp/mc/pg/34)

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