EU-Verlauf: Kursgewinne – London mit grösstem Aufschlag

Der US-Leitindex Dow Jones hatte am Dienstagabend 0,45 Prozent höher bei 12.533,80 Zählern geschlossen. Der Nikkei-225-Index beendete den Handel am Morgen 0,57 Prozent höher bei 17.507,40 Punkten.


Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 legte am Mittag um 0,43 Prozent auf 4.158,17 Zähler zu. Der auch Schweizer und britische Werte umfassende STOXX 50 gewann 0,46 Prozent auf 3.779,37 Punkte. Der Euronext 100 stieg um 0,42 Prozent auf 974,60 Zähler. Der französische CAC 40 notierte 0,52 Prozent höher bei 5.604,01 Punkten. In London stieg der Leitindex FTSE 100 um 0,86 Prozent auf 6.281,40 Zähler.


Repsol-YPF kletterten mit einem Aufschlag von 1,30 Prozent auf 25,02 Euro an die Spitze des EuroSTOXX 50. Händler verwiesen auf den im Vergleich zur abgelaufenen Woche weiter hohen Preis für Rohöl. TOTAL legten 0,86 Prozent auf 52,50 Euro zu. In London stiegen BP um 1,19 Prozent auf 551,5 Pence. Royal Dutch Shell legten 0,87 Prozent auf 1.744 Pence zu.


UniCredit gewannen 1,34 Prozent auf 7,19 Euro. Die italienische Grossbank will über eine Zwangsabfindung (Squeeze-out) die restlichen Anteile an der HypoVereinsbank und der Bank Austria Creditanstalt übernehmen.


Der Telekomsektor widersetzte sich der positiven Marktentwicklung. Sanford Bernstein hatte sich negativ zu einigen europäischen Branchengrössen geäussert. France Telecom verloren 0,93 Prozent auf 21,35 Euro. Telecom Italia gaben 0,81 Prozent auf 2,33 Euro ab. Telefonica erhöhten sich nur leicht um 0,12 Prozent auf 16,65 Euro.


In Paris rutschten STMicroelectronics mit einem Abschlag von 2,06 Prozent auf 13,70 Euro ans Ende des CAC 40. Analysten äusserten sich enttäuscht zum Verlauf des vierten Quartals und dem Ausblick des Unternehmen auf den laufenden Vierteljahreszeitraums.


In Zürich stiegen Lonza Group getrieben von überraschend guten Geschäftszahlen mit einem Aufschlag von 3,36 Prozent auf 113,70 Schweizer Franken an die SMI-Spitze. Das Chemieunternehmen hatte den Überschuss im abgelaufenen Jahr um 18,1 Prozent auf 222 Millionen Franken gesteigert. Experten hatten hingegen nur mit 210 Millionen Franken gerechnet. Die Dividende will das Unternehmen von 1,30 auf 1,50 Franken je Aktie erhöhen.


In London gehörten Minenwerte vor dem Hintergrund robuster Rohstoffpreise zu den grössten Gewinnern. Vedanta legten als zweitbester Wert im FTSE-100 um 4,71 Prozent auf 1.178 Pence zu. Kazakhmys gewannen 3,56 Prozent auf 1.106 Pence. Hier sorgte auch eine Heraufstufung durch HSBC von «Underweight» auf «Neutral» für Unterstützung. Xstrata gewannen 3,26 Prozent auf 2.409 Pence.


Northern Rock gewannen nach überraschend positiven Geschäftszahlen 2,32 Prozent auf 1.191,00 Pence. Der Hypothekenexperte hatte im abgelaufenen Fiskaljahr den Vorsteuergewinn um 26,8 Prozent auf 626,7 Millionen britische Pfund gesteigert. Analysten hatten hingegen nur mit 580 Millionen gerechnet. (awp/mc/pg)

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