EU-Verlauf: Überwiegend knapp behauptet – Späte US-Verluste belasten

Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 gab am Mittag 0,16 Prozent auf 4.434,12 Zähler ab. Der STOXX 50 , der auch Schweizer und britische Werte umfasst, verlor 0,23 Prozent auf 3.875,77 Punkte. Für den Euronext 100 ging es um 0,26 Prozent auf 1.041,44 Zähler nach unten. In Paris fiel der CAC 40 um 0,29 Prozent auf 6.032,08 Punkte. Der FTSE 100 tendierte hingegen mit einem Minus von 0,02 Prozent auf 6.567,20 Zähler kaum verändert.


Die Aktien von Renault sprangen nach einem schwachen Start mit einem Plus von 1,97 Prozent auf 105,00 Euro an die Spitze des EuroSTOXX 50. Am Markt wurde auf Gerüchte verwiesen, denen zufolge BMW an dem französischen Autohersteller interessiert sei. «Das ist absoluter Quatsch», kommentierte ein Händler. BMW als Premiumanbieter könne mit der Massenproduktion von Renault nichts anfangen.


Die Vivendi-Papiere legten auf dem zweiten Indexplatz um 1,59 Prozent auf 3 1,34 Euro zu. Der französische Medienkonzern hatte im ersten Quartal mehr verdient und umgesetzt als von Experten erwartet.


Anteilscheine der Credit Agricole rutschten mit einem Minus von 4,46 Prozent auf 31,48 Euro an das Ende des europäischen Leitindex. Das Unternehmen hatte im ersten Quartal die Erwartungen des Marktes an die Entwicklung des Überschusses verfehlt. Die Erträge aus dem Bankgeschäft lagen allerdings über den Prognosen der meisten Analysten.


In Paris verloren Aktien von Air France-KLM 2,50 Prozent auf 35,43 Euro und waren damit einer der schwächsten Werte im Euronext 100. Die UBS hatte die Aktien der französisch-niederländischen Fluggesellschaft von «Buy» auf «Neutral» abgestuft.


In London gehörten Vedanta– Papiere mit einem Aufschlag von 3,72 Prozent auf 1.419 Pence zu den besten Werten im FTSE 100. Der Minenkonzern hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr den Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen mehr als verdoppelt und damit die Erwartungen des Marktes übertroffen. Auch der Umsatzanstieg fiel höher aus als erwartet.


Next– Anteilscheine rutschten mit einem Minus von 3,33 Prozent auf 2.321 Pence auf den letzten Platz im britischen Standardwerteindex. Der Bekleidungseinzelhändler hatte in den 15 Wochen bis zum 12. Mai den Umsatz um 2,2 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum gesteigert.


In Zürich kletterten Aktien von Julius Bär mit einem Aufschlag von 3,70 Prozent auf 88,40 Franken auf den ersten Platz im Schweizer Leitindex SMI . Händler sagten, es gebe Gerüchte am Markt, denen zufolge die Deutsche Bank das Schweizer Bankhaus übernehmen will. (awp/mc/pg)

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