Eurex und EEX planen weltgrösstes Netzwerk für Handel mit Emissionsrechten

Künftig werde der Kauf und Verkauf der bislang in Leipzig gehandelten Emissionsrechte auch über das System der Eurex ermöglicht, teilten beide Unternehmen in Frankfurt mit. Die Eurex gehört zu 50 Prozent zur Deutschen Börse, führt allerdings 85 Prozent ihrer Erlöse an die Frankfurter ab.


Erster Eurex-Handel mi Verschmutzungsrechten der EU ab 5. Dezember
Durch die Kooperation soll die Effizienz des Handels verbessert werden. Zudem können dann auch Marktteilnehmer aus Grossbritannien oder den USA mit ihrer bestehenden Infrastruktur direkt am Handel teilnehmen. Der erste Eurex-Handel mit Verschmutzungsrechten der EU soll am 5. Dezember starten, weitere Produkte sollen Anfang 2008 angeboten werden. Das System spricht mehr als 600 professionelle Händler wie zum Beispiel Banken oder Stromkonzerne an.


Umweltschutz soll verbessert werden
Der Handel mit Emissionsrechten soll den Umweltschutz verbessern. So können zum Beispiel Kraftwerksbetreiber, die ihren Kohlendioxid- Ausstoss verringern, ihre dann überschüssigen Verschmutzungsrechte am Markt verkaufen. Gleichzeitig müssen Unternehmen, die zusätzlich CO2 an die Umwelt abgeben wollen, Emissionsrechte kaufen. Der Handel mit Emissionsrechten war von der EU eingeführt worden.


Bei der Kooperation werden auch die deutschen Stromkonzerne RWE und E.ON sowie die belgisch-niederländische Bank Fortis eine wichtige Rolle spielen: Sie sollen – als so genannte Market Maker – dafür sorgen, dass täglich An- und Verkaufspreise zur Verfügung stehen. Die Eurex ist eine der weltweit grössten Terminbörsen, die Leipziger EEX gilt als die grösste Energiebörse Kontinentaleuropas. (awp/mc/pg)

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