Euro sackt unter 1,37 Dollar

Der Dollar kostete damit 0,7278 Euro. Am Morgen hatten sich noch die Spekulationen über mögliche Hilfsmassnahmen für das hochverschuldete Griechenland verdichtet. Aus Kreisen der Bundesregierung verlautete dann aber, dass noch keine Massnahmen ins Auge gefasst seien. Die Bundesregierung sehe Athen in der Verantwortung, hiess es weiter. Bei dem informellen Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs an diesem Donnerstag in Brüssel werde Griechenland darlegen, wie es die Haushaltskrise nachhaltig bewältigen werde.


Nichts Konkretes
«Derzeit gibt es sehr viele Spekulationen, aber nichts Konkretes. Es würde mich auch wundern, wenn wir vor dem morgigen Treffen in Brüssel noch konkrete Massnahmen erfahren», sagte Devisenexperte Rainer Sartoris von HSBC Trinkaus. Derzeit sickerten eher Einzelaussagen durch, die den Markt aber eher verunsicherten. Noch gebe es keine festen Pläne, alle Hilfsoptionen – ob mit oder ohne den Internationalen Währungsfonds (IWF), bilateral oder EU-weit – seien nach wie vor offen.


Bernanke-Aussagen belasten
Zusätzlich unter Druck kam der Euro nach Aussagen von US-Notenbankchef Ben Bernanke. Auch wenn die US-Wirtschaft derzeit noch der Unterstützung der sehr expansiven Geldpolitik bedarf, muss die Notenbank nach Einschätzung ihres Präsidenten an einem bestimmten Punkt die Finanzierungsbedingungen straffen.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87980 (0,88040) britische Pfund , 123,01 (123,40) japanische Yen und 1,4658 (1,4672) Schweizer Franken fest. Der Preis für die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.069,50 (1.071,25) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 25.191,30 (25.105,10) Euro. (awp/mc/pg/28)

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