Eurokurs gestiegen – ‹Insgesamt enttäuschende US-Daten›

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Euro-Referenzkurs am Freitagmittag auf 1,3314 (Donnerstag: 1,3304) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7511 (0,7517) Euro.


Enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA
«Die Kursgewinne des Euro sind auf insgesamt enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA zurückzuführen», sagte Devisenexperte Folker Hellmeyer von der Bremer Landesbank. Allerdings hätte der Euro angesichts der US-Zahlen noch deutlich zulegen müssen. Ernüchternd seien aus US-amerikanischer Sicht vor allem die zum Vormonat überraschend unveränderte Industrieproduktion und das nach wie vor hohe Leistungsbilanzdefizit der USA ausgefallen. Auch das US-Verbrauchervertrauen, das sich überraschend deutlich eingetrübt hatte, habe enttäuscht. Hingegen hätten die US-Verbraucherpreise für Mai in etwa den Erwartungen entsprochen.


Begrenztes Aufwärtspotenzial
«Solange der Euro die Marke von 1,3370 Dollar nicht nachhaltig übersteigt, bleibt das Aufwärtspotenzial der Gemeinschaftswährung begrenzt», sagte Hellmeyer. Die jüngst etwas Dollar-freundlichere Tendenz am Markt sei weniger fundamentaler als vielmehr technischer Natur. Eine Trendwende hin zu einem deutlich schwächeren Eurokurs zum Dollar sei mithin nicht festzustellen.


Andere wichtige Währungen
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67595 (0,67605) britische Pfund , 164,42 (163,56) japanische Yen und auf 1,6576 (1,6549) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit XXX (653,25) Dollar gehandelt. (awp/mc/ab)

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