Frankreich: Rentenproteste gehen weiter

Bahnreisende mussten sich wegen der Streiks am vierten Tag in Folge mit Verspätungen und Ausfällen abfinden. Auch die Schülerproteste gegen die Reform gingen nach Gewerkschaftsangaben weiter. Bei Ausschreitungen im südfranzösischen Cannes wurde mindestens ein Polizist verletzt.


Erhöhung des Rentenalters von 60 auf 62 Jahre
Die Reformgegner hoffen, die Pläne von Präsident Nicolas Sarkozy mit den Protesten doch noch kippen zu können. Die Reform sieht eine deutliche Erhöhung der Lebensarbeitszeit vor – unter anderem soll das Mindestalter für den Bezug einer vollen Rente von 60 auf 62 Jahre angehoben werden. Über das komplette Reformpaket soll am kommenden Mittwoch im Senat abgestimmt werden. Die endgültige Verabschiedung durch das gesamte Parlament, also Nationalversammlung und Senat, soll wenig später folgen. Aufgrund der Mehrheitsverhältnisse gilt dies jedoch als Formsache.


Weiterer Aktionstag am Samstag
Die Proteste sollen noch mindestens bis zum kommenden Mittwoch weitergehen. Für Samstag ist ein weiterer Aktionstag mit Demonstrationen geplant, am Dienstag soll es zusätzlich erneut grosse Streiks geben. (awp/mc/ps/16)

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