Post: Künftiger VR-Chef Claude Béglé schliesst Privatisierung im Moment aus

Eine Privatisierung sei nicht der einzige Weg, um die Leistung der Post zu verbessern, sagte Béglé weiter. Die Öffnung gegenüber Fremdkapital sei nicht alles. Sobald man die Post in einen kommerziellen Betrieb umwandle, müsse diese Firma kurzfristig Ergebnisse vorweisen. Zuerst müssten Entscheide betreffend des Poststellennetzes gefällt werden, sagte Béglé weiter. Die notwendigen Reformen für die Sicherung der Zukunft der Post seien schwieriger zu realisieren, wenn die Post gezwungen sei, kurzfristig gute Resultate zu präsentieren.


«Öffentlichkeit nicht zu Post-IPO bereit»
Er bezweifle auch, ob die öffentliche Meinung für einen Börsengang der Post bereit sei, sagte Béglé weiter. Er will sich deshalb vorerst auf andere Dossiers konzentrieren, etwa auf die Schaffung einer Postbank. Mit einem Finanzservice könnte laut Béglé ein grosser Teil der Poststellen beibehalten werden. Auch mit einer Expansion ins Ausland, beispielsweise in Form einer internationalen Beratungsfirma, könnte die Post viel Geld verdienen. Diese Erträge könnten anschliessend national zur Sicherung des Poststellennetzes verwendet werden. (awp/mc/ps/05)

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