Presseschau Wirtschaft

Saurer: Im Machtkampf bei Saurer erwägt Laxey eine Aufspaltung. Dies bestätigte Wirtschaftsanwalt Urs Schenker, den Laxey in den Verwaltungsrat von Saurer wählen will, im Gespräch mit der «SonntagsZeitung» (SoZ, S. 67). Saurer-Chef Fischer steht einer Aufspaltung nicht grundsätzlich ablehnend gegenüber. Viele der Mitarbeiter von Saurer seinen beunruhigt, sagte er in einem Interview mit dem «SonntagsBlick» (siehe auch separate AWP-Meldung). Die britische Laxey könnte aber auch ihr Aktienpaket verkaufen, beispielsweise an die österreichische Unaxis-Hauptaktionärin Victory. Ronny Pecik, Geschäftsleiter der Victory, machte gegenüber der «Finanz und Wirtschaft» (FuW, S. 17) aber deutlich, dass er keine einzige Saurer-Aktie besitzt. Auf die Frage, ob Victory an Saurer interessiert sei und als «weisser Ritter» auftreten könnte, gab Pecik keinen Kommentar ab.


Credit Suisse: Der Aufbau der neuen Privatbank Clariden Leu unter dem Dach der Credit Suisse macht grosse Fortschritte. Die neue Gruppe habe im laufenden Jahr Neugelder in Höhe von 4,5 Mrd CHF akquiriert, erklärte CEO Bernard Stalder im Gespräch mit der «NZZ am Sonntag». (NZZaS, S. 35)


Saia-Burgess: Beim Übernahmekampf um SAIA-Burgess ist es möglicherweise zu verbotenen Insidergeschäften gekommen. Die Eidgenössische Bankenkommission (EBK) hat deshalb Strafanzeige erstattet, wie die «NZZ am Sonntag» berichtete. (NZZaS, S. 31)


Feintool: Die Hauptaktionärin von Feintool, die Familie Bösch (hält rund 30%), hegt keine Verkaufsabsichten. «Alles was ich von der Familie Bösch weiss, ist, dass sie gewillt ist, die Beteiligung zu halten», sagte VR-Vizepräsident Alexander von Witzleben in einem Interview in der «Finanz und Wirtschaft». Von Witzleben sieht auch keinen grösseren strategischen Partner, der für Feintool Sinn machen würde. Die Managementabgänge der letzten Wochen bezeichnet er als «eine sehr unglückliche Konstellation». Betreffend Nachfolge von CEO und CFO treffe sich der Verwaltungsrat in dieser Woche. (FuW, S. 1)


Panalpina: Die Anklage im Zusammenhang mit den Buchhaltungsmanipulationen steht. Dabei sei das Ausmass der Manipulationen beim Logistikkonzern wesentlich kleiner, als zunächst befürchtet. Die Staatsanwaltschaft Basel erachtet noch eine Deliktsumme 7,4 Mio CHF als strafrechtlich relevant, bestätigte ein Panalpina einen Bericht im «SonntagsBlick». Anfang Januar hatte Panalpina bekannt gegeben, dass Manipulationen in der Buchhaltung zu einem Verlust von 33 Mio CHF geführt haben. Konzernchef Bruno Sidler übernahm die Verantwortung und ging. (siehe auch separate AWP-Meldung)


Swisscom: Eine Übernahme des Konkurrenten Sunrise kommt für Swisscom-Chef Carsten Schloter nicht in Frage. Ein solcher Kauf sei aus Gründen des Wettbewerbsrechts kaum möglich. Eine allfällige Übernahme von Sunrise durch die Deutsche Telekom würde die Telekom-Tochter T-Systems stärken, die bereits in der Schweiz tätig ist, wie Schloter in einem Interview mit der «Neuen Luzerner Zeitung» sagte. (Ausgabe 02.09.) (awp/mc/gh)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert