Presseschau Wirtschaft

Emmi: Das Unternehmen strebt Wachstum vor allem auf den internationalen Märkten an und will dort eine dauerhafte Verankerung erreichen. Dazu brauche es ein profitables Geschäft in den grossen Märkten wie etwa Grossbritannien, Deutschland und Italien sowie in den USA, sagte CEO Walter Huber in einem Interview mit der «Finanz und Wirtschaft». Dank kontinuierlichem Aufbau der Märkte und dank Innovationen sei Emmi auf gutem Weg, das Ziel von jährlich 10% Umsatzwachstum zu erreichen. (FuW, Samstagsausgabe, S. 17/18; s. separate Meldung)


Kuoni: An der Spitze von Kuoni rumort es weiter. Der Abgang von CEO Armin Meier oder anderen Mitgliedern der Geschäftsleitung sei allerdings unerwünscht, weiss die «NZZ am Sonntag» aus zuverlässiger Quelle nach einem Arbeitstreffen der VR-Mitgleidern und Präsident der Kuoni-Hugentobler-Stiftung, Hans Georg Syz, am Freitag. Nach dem gescheiterten Fusionsversuch mit First Choice sei es zum Zerwürfnis zwischen VR-Präsident Andreas Schmid und seinem Management gekommen. Die «SonntagsZeitung» schreibt, dass die Konzernleitung in corpore zurücktreten werde, falls Meier gehen müsse. Heute Montag tagt der Verwaltungsrat, am (morgigen) Dienstag stehen die Halbjahreszahlen an. (NZZaS, S. 27; SoZ, S. 62)


SGS: Das Schweizer Unternehmen spiele für den britischen Warenprüfkonzern Intertek als Konkurrent eine wichtige Rolle. Es gebe Investoren, die sowohl in SGS als auch in Intertek engagiert seien, so Intertek-CEO Wolfhart Hauser in einem Interview mit der «Finanz und Wirtschaft». Es sei abzuwarten, wo SGS, deren Margenziel in zwei Jahren 17% sei, dannzumal stehe. Hauser befürwortet Zusammenschlüsse der Warenprüfer, da die Portefeuilles der zehn Hauptakteure äusserst heterogen seien. Im Zusammenschluss zweier Warenprüfer seien aufgrund der Marktantele keine kartellrechtlichen Probleme zu erwarten, so Hauser. (FuW, Samstagsausgabe, S. 33/35)


BKW: Seine Enttäuschung über den anbgelehnten Verkauf der Mehrheitsbeteiligung halte sich in Grenzen, sagte CEO Kurt Rohrbach in einem Interview mit der «Finanz und Wirtschaft». Wichtig sei, dass BKW bereits heute im SPI vertreten sei. Im weiteren sehe er keinen Einfluss des Beschlusses auf die Verhältnisse im Verwaltungsrat sowie auf die Beziehungen zwischen VR und Geschäftsleitung. Zum Verkauf des Paketes von rund 10 Mio Aktien habe noch kein ausgearbeiteter Plan existiert. (FuW, Samstagsausgabe, S. 1/16)


Nobel Biocare: Die Debatte über das «Problem NobelDirect» (klinische Vorteile seien nicht bewiesen) gehe ihm auf die Nerven, sagt Verwaltungsrats-Präsident Rolf Soiron in einem Interview mit der «Basler Zeitung». Das Produkt repräsentiere kaum 1,3% vom Umsatz. Ausserdem sei die Diskussion weitgehend auf Schweden konzentriert. Die Daten der Kritiker lägen nun vor, in den eigenen Daten sehe er keine Probleme, so Soiron. (BaZ, Samstagsausgabe, S. 31)


Swissfirst: In allen Zeitungen – allerdings kaum Neues im Vergleich zum Freitag. Die FT (Samstagausgabe, p. 8) spekuliert neben dem Verkauf auch über ein mögliches Goint Private der Bank.


Migros: Das Unternehmen hat den Buttermarkt im Visier. Dabei soll in Deutschland Billigbutter produziert werden, um sie günstiger in der Migros zu verkaufen, wie die Kommunikatsionschefin gegenüber der «SonntagsZeitung» bestätigte. Die Chancen für das Ansinnen seien schlecht, da solchen Gesuchen nur stattgegeben werden, wenn keine Interessen im Inland gefährdet werden. Über diese Interessen befinden Emmi und Cremo, die zusammen 99,5% des Schweizer Buttermarktes beherrschen. (SoZ, S. 61)


Swiss: Die Gewerkschaft der Regionalpiloten Swiss Pilots führt vom 11. bis 23. August eine Urabstimmung über einen Streik durch. Die Swiss-Führung weigere sich, mit der Gewerkschaft der Regionalpiloten über einen neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) zu verhandeln, schreibt die «SonntagsZeitung». Die Regionalpiloten haben ein Schiedsgericht angerufen, weil sie sich gegenüber der Langstreckenpiloten diskriminiert fühlen. (SoZ, S. 61)


Mystery Park: Den Mitarbeitern des überschuldeten Parks werde Ende August vorsorglich gekündigt. Der Entscheid sei grundsätzlich gefallen, der Verwaltungsrat werde aber heute Montag definitiv darüber befinden, so die «SonntagsZeitung». Ausserdem wird Sachverwalter Kurt Stöckli heute darüber orientieren, wie es bezüglich Sanierungslösung weiter gehen soll. (SoZ, S. 63)


(awp/mc/gh)

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