Raffles Le Montreux Palace: All that Jazz und das Geheimnis der ewigen Jugend


Idylle und ein Hauch von Welt, Orient und Okzident, Alpen und Riviera, cooler Jazz und rauschender Walzer. Nach umfassenden Renovations- und Erweiterungsarbeiten präsentiert sich das Palace wieder als strahlender Stern der Luxushotellerie. Falls es ein Elixier für ewige Jugend gibt, einige Tropfen finden sich im Montreux Palace.

Von Helmuth Fuchs

Viel mehr noch als andere Destinationen ist Montreux mit Musik verbunden. Berühmte Komponisten wie zum Beispiel Richard Strauss suchten Erholung und Inspiration im Palace und Claude Nobs prägt den Rhythmus von Montreux seit 1967 mit seinem Jazz Festival. Montreux nähert man sich entweder grandios dramatisch mit der Montreux-Oberland Bernois-Bahn («Golden Pass») von Luzern via Interlaken und Lenk kommend, oder aber durch die Stille und Weite des Jurarandes und entlang den Gestaden des Genfersees. Zur Dramatik der Anreise mit dem Golden Pass würde ich mir «Also sprach Zarathustra» von Richard Strauss anhören, in der Einspielung von Herbert von Karajan (Deutsche Grammophon). Genau, das ist jenes Monumentalwerk, das auch zum Teil die Musik zum Film «2001-Odysee im Weltraum» liefert. Da ich aber von Zürich über Neuchâtel und Lausanne fahre, begleitet mich an diesem kalten Wintertag Stan Getz mit seinen «Girls from Ipanema» (Verve. Sich vom bescheuerten Cover nicht irritieren lassen). Getz, João und Astrud Gilberto zaubern mit dem Bossa Nova eine warme Heiterkeit in die vorbeiziehende Winterlandschaft. Und sie sind kompetente Führer nach Montreux, wo sie am Jazz Festival für zahlreiche Höhepunkte sorgten. Die Weinberge des Genfersees liegen im bleiernen Licht unter einer dämpfenden Schneedecke. Holzschnittartige Formen bestimmen die wie ausgewaschen wirkenden Szenerie. Grau- und Blautöne mit den braunen Strukturen der Reben. Eine grossartige Landschaft in einer ungewohnten Farbgebung.


Schloss Chillon, Bild von Kurt Hoffmann (Kurt Hoffmann Stiftung)
Am Anfang war das Wort
Wie so oft wurde die Gegend zuerst von Dichtern und Künstlern entdeckt. Jean-Jaques Rousseau wählte die idyllische Ortschaft mit dem speziellen Mikroklima einer südlichen Riviera zum Schauplatz seines Romans «La nouvelle Héloïse». Der 1761 erschienene Roman bietet nebst glänzenden Naturschilderungen im ersten Teil der Briefwechsel auch überschwängliche Leidenschaft, denn Rousseau verzehrte sich zu der Zeit in Sehnsucht nach der Gräfin d’Houdetot. Leider driftet er aber immer wieder ins Moralisieren ab, da ihm seine eigene und dem entsprechend die Leidenschaft seiner Hauptdarsteller, dem bürgerlichen Lehrer Saint-Preux und seiner vornehmen Schülerin Julie, verwerflich vorkommen. Die Marquise von Pompadour bemerkte zu dem Werk: «Welch ein langweiliges Wesen ist doch diese Julia! Wie viel Vernünftelei und tugendhaftes Geschwätz, um endlich mit einem Manne zu schlafen!» 1816 machte Lord Byron Chillon und damit auch Montreux berühmt mit seinem Gedicht «Le prisonnier de Chillon».




Geschichte atmen
Nicht nur nach Montreux kann man aus zwei gegensätzlichen Richtungen kommen, auch im Montreux Palace kann man auf zwei verschiedene Arten ankommen. Entweder durch den Nordeingang oder durch den Haupteingang vom See her. Der Nordeingang führt in den ursprünglich belassenen Teil mit den glanzvollen Sälen aus dem goldenen Zeitalter der Belle Epoque, während der 1997 neu gestaltete Südeingang den ganz grossen Auftritt erlaubt. Fast bedauert man es, dass man die grosszügig angelegte Vorfahrt nicht mit der Pferdekutsche benutzt. Von der hellen Eingangshalle führt eine weit ausladende Marmortreppe auf der einen Seite zur Rezeption und in die Lobby, auf der anderen Seite zum neuen Restaurant Jaan.

Das 1906 eröffnete, ans seit 1837 bestehende Hotel du Cygne angebaute Montreux Palace, war bis zum ersten Weltkrieg ein Treffpunkt der Reichen und Schönen seiner Zeit. Rauschende Bälle, «Venezianische Nächte», Konzerte und Spielabende zogen Aristokraten aus aller Welt in die romantisch beschauliche Gegend an den Genfersee. Beim Gang durch die verschiedenen Salons (Rotary, Bridge, Club, Rouge, Musique, Vert) und Säle (Congrès, Fêtes) glaubt man in der Stille die Walzerklänge der Ballnächte, die Schmeicheleien französischer Galans und Bruchstücke von geheimen Verhandlungen zu hören. Russische Adlige verspielen Vermögen an den Tischen, Maharadschas laden zum Tee, Politiker und Geschäftsleute kämpfen um Macht und Positionen und ein enthusiastischer Angestellter des Tourismusbüros von Montreux bringt 1967 den Jazz nach Montreux. Das Palace atmet Geschichte, ohne daran zu ersticken.




Antike Moderne und der Blick nach Süden
Das architektonische Erbe wurde fast überall sorgfältig erhalten und prägt heute das Lebensgefühl im Hause. Die 2003 fertig renovierten 235 Zimmer und Suiten erstrahlen im prunkvollen Glanz des klassischen Belle Epoque Stiles. Dunkelrot, Königsblau und helles Creme sind die Grundtöne in den Zimmern. Die grosszügigen Zimmer sind überwiegend gegen Süden ausgerichtet und bieten den Gästen nebst viel Licht einen fantastischen Blick auf den Park, den See und das Panorama der Savoyer Alpen. Fast alle Zimmer besitzen einen Balkon oder eine Veranda. Von hier lässt sich die Szenerie im Park betrachten, man geniesst das verhalten wärmende Licht des beginnenden Tages oder verabschiedet die letzten Sonnenstrahlen über dem glitzernden See am Abend. Das gesamte Ambiente ist eine gute Mischung von klasssischem Luxus und High-Tech. Antike Möbel und Wireless LAN, prächtige Stoffe und Kabelfernseher.

Das Palace mit seinem weitläufigen Park, dem Amrita Wellness und dem Petit Palais ist eine Welt für sich und bietet alles, was dem Wohlbefinden dient. Man kann sich fast nicht satt sehen am Prunk der Säle und Salons. Die Aussicht lädt immer wieder dazu ein, sich einfach hinzusetzen und das Leben in dieser grandiosen Szenerie vorbeiziehen zu lassen. Der Hausherr, Hoteldirektor Michael Smithuis, gewährt mir bei einem Rundgang einen Blick hinter die Kulissen, oder besser in das Innenleben des Hotels. Gegen die Bergseite liegen zahlreiche Gänge für die Versorgung der Etagen und die gesamte Infrastruktur des Hotels (Heizung, Lüftung, Telekommunikation). So wurde zum Beispiel die Küche für den Bankettbetrieb vollständig erneuert. Kühl-, Zubereitungs- und Lagerräume präsentieren sich mit modernster Ausstattung und grosszügigen Dimensionen. Michael Smithuis, der 2003 ins Palace kam, hat die Arbeit seines Vorgängers Hans Wiedemann fortgesetzt und mit seiner eigenen Handschrift ein neues Kapitel der Erfolgsgeschichte des Palace zu schreiben begonnen. Smithuis hat trotz seines jugendlichen Alters ein besonderes Flair für die klassische Hotellerie und die Häuser aus der grossen Zeit. Seine Liebe zu den Repräsentanten dieser Luxushotellerie und sein moderner Managementstil sind eine gute Voraussetzung dafür, dass das Montreux Palace auch in Zukunft an der Spitze der Schweizer Luxushotellerie zu finden sein wird.




Ewige Jugend und fliessende Hände
Amrita ist ein Elixier aus einer Sanskrit Legende, das ewige Jugend vermitteln soll. Das Raffles Amrita Wellness ist ein Konzept, das Wohlbefinden als Kombination von Fitness, Erholung, Behandlung und Ernährung definiert und die dazu notwendigen Elemente liefert. Die lichte Anlage in asiatisch zurückhaltendem und auf das Wesentliche konzentrierten Design wurde im Oktober 2002 eröffnet. Für Damen und Herren getrennte Saunen, Hammam, Jacuzzi, Vichy-Dusche, Sprudel-, Aussen- und Innenbad, Fitnessräume, Behandlungszimmer für verschiedenste Massagen und all das in einer ruhigen und sehr entspannten Atmosphäre inmitten der herrlichen Parkanlage am See. Für besondere Momente der Zurückgezogenheit gibt es einen VIP-Raum mit zwei Massagebetten, einem Privatbad und einem Privatdampfbad.

Nach einem ausgiebigen Saunabesuch und einer erholsamen Zeit im Ruheraum entschliesse ich mich zu einer Massage. Eine Massage kann eine intensive und unglaublich entspannende Erfahrung sein. Die Qualität der Erfahrung hängt direkt von der Kunst der Masseuse oder des Masseurs ab. Im Amrita Spa wird der Massage eine grosse Bedeutung beigemessen. Die Massageräume sind um einen Raum in ruhigen Erdfarben angeordnet. Auch hier eine stark asiatisch geprägte Architektur, die Reduktion auf das Nötigste, dies aber dann in bester Qualität. Zum Einstieg gibt’s einen wohlriechenden Lotusblüten Tee. Danach lege ich mich in der ruhigen Atmosphäre eines der Massageräume hin. Angélique wird mich während der nächsten Stunde massieren. Bei der Wahl des Öles entscheide ich mich, da eine leichte Erkältung im Anzug ist, für Eukalyptus. Schon bei der Fussmassage zeigen der präzise Druck und die gleitenden Bewegungen, dass hier jemand mit viel Erfahrung und grosser Kunstfertigkeit zu Werke geht. Die leise, asiatisch inspirierte Musik tut das ihre zur tiefen Entspannung. Beim Drehen auf den Rücken kommt dann die zweite Wirkung einer guten Massage. Die Muskeln sind so entspannt, dass sie zuerst einfach kurz den Dienst versagen. Eine kleine Nackenrolle und schon kann die Entspannung weitergehen. Nichts ist so sensuell wie die Innenfläche der Hände. Unbeschreiblich, welch eine Vielfalt und Flut von Empfindungen durch die Massage ausgelöst werden kann. Die Hand wird durch die fliessenden Bewegungen der Masseuse in der Luft und in der Schwebe gehalten, während der Rest des Körpers durch Raum und Zeit nach unten fällt. Durch die Erde hindurch in leichter werdende Schichten, bis nur noch weich bewegtes Licht bleibt. Alles ist erklärt, gesagt und getan. Atmen im Licht und zu Licht werden und nur ein fern hallendes Echo tönt im kleinen Finger. Diesem folgend kommt der Körper zurück, genau in dem Moment, in dem Angélique die Hand sacht auf den Massagetisch legt. Nach Beendigung der Massage bleibt Zeit, in der Gegenwart wieder anzukommen. Noch lange wirkt die Entspannung nach, bleibt ein Gefühl der Leichtigkeit.




Sommerabend in Paris im winterlichen Montreux
Die umfassende Idee vom Wohlbefinden im Konzept von Amrita hat ihre Auswirkung auch auf die Küche. Auf allen Karten im Montreux Palace finden sich auch Gerichte, die mit der Angabe von wichtigen Ernährungswerten (zum Beispiel Kalorien und Eiweissgehalt) eine ausgewogene und dennoch unglaublich schmackhafte Ernährung zulassen. Auch hier gilt, dass nur das Beste gut genug ist. Bei den kulinarischen Genüssen hat man im Montreux Palace eine hervorragende Auswahl. Das im Juli 2002 eröffnete Restaurant Jaan («Schaan» ausgesprochen, bedeutet in Sanskrit Schüssel oder Schale) wurde von GaultMillau bereits mit 15 Punkten ausgezeichnet und hat einen Michelin Stern. David Tarnowski, der unter anderen in so bekannten Restaurants wie dem «Louis XV», dem «Bar & Bœuf» von Alain Ducasse in Monte Carlo, im «Chantecler» im Hotel Negresco in Nizza und im «La Palme d’Or» des Hotels Martinez in Cannes gewirkt hat, setzt auch Montreux wieder auf die kulinarische Landkarte. Leichte französische Küche mit asiatischem Touch. Das Restaurant ist genau während meines Aufenthaltes geschlossen (jeweils Montags und Dienstags bis am Abend) und so begebe ich mich für das Abendessen in die «Brasserie du Palace».

Das leise Bedauern, dass das Jaan nicht geöffnet hat, ist sogleich verflogen. Die leichte, südliche Atmosphäre, der elegante Belle Époque Stil und vor allem die Vielfalt der Gäste vermitteln sofort eine Gefühl von Vertrautheit und Willkommen-Seins. Arabische Geschäftsleute, eine finnisch-amerikanische Familie, ein Reisender aus Frankreich, Schweizer Geschäftsleute und im Hintergrund eine ausgelassen feiernde Gesellschaft beleben das Restaurant. Olivier Vallotton nimmt seine Gäste auf eine Weltreise mit. Spezifische Regionen der ganzen Welt sind mit ihren typischen Gerichten vertreten. Jeden Monat wird das Land gewechselt und ein neuer Geschmack mit subtilen Gewürzen wird angeboten. Ich entscheide mich an diesem Abend zuerst für eine für asiatische Gemüsesuppe, herrlich gewürzt und angereichert mit Ravioli, gefolgt von einer Suprême de Volailles mit Nudeln. Die Hühnchenbrust ist schön saftig und zart. Dazu geniesse ich einen Château Grand Faurie La Rose aus dem Jahre 2001. Ein komplexer und doch weicher Wein und ein sehr passender Begleiter des ausgezeichneten Essens. Der ganze Abend strahlt eine beschwingte Leichtigkeit aus, die man sonst eher an einem Sommerabend in Paris als im winterlichen Montreux erwarten würde. Den Abend kann man in der «Piano Bar La Rose d’Or» gleich neben dem Jaan bei Live-Piano-Musik beenden, im Nachtklub «Copy Cat» oder in «Harry’s New York Bar», dem Treffpunkt der Musikliebhaber, Gäste und Einheimischen. Ich wähle die letzte Variante. Cocktails, Live-Musik, angeregte Gespräche oder einfach stilles Ausklingen eines berauschenden Tages. Jeder findet immer einen guten Grund, noch schnell im Harry’s vorbeizuschauen. Leichter Jazz und temperierter Swing beenden einen genussvollen Tag.

Und beschwingt beginnt der nächste Morgen beim Frühstück. «La Palmerie», ein im Jahre 2001 neu erstellter Wintergarten auf der Terrasse der «Bar Rose d’Or» bildet den lichten und leichten Rahmen für das mit den besten Köstlichkeiten bestückte Morgenbuffet. Draussen ist man drinnen, geniesst das Licht des Tages und die Ruhe fernab der städtischen Hektik.




Die neue Blüte des Montreux Palace
Das Montreux Palace erlebt nach umfassenden Erneuerungs- und Umbauten eine neue Blüte. Vielfach ausgezeichnet als eines der weltweit schönsten und besten Hotels mit einer traumhaften Lage, einem fantastischen Wellness-Bereich, setzt das Palace auch in der Schweizer Luxushotellerie Zeichen, wohin die Entwicklung gehen muss. Mitglieder der arabischen Königsfamilie schätzen den Aufenthalt ebenso wie die weltbesten Musiker während der Festivalzeit. Russische Gäste, die auf den Spuren Nabokovs wandeln, treffen auf amerikanische Geschäftsleute, welche die Ruhe und idyllische Lage und zugleich die Nähe zum Geschäftsplatz Genf schätzen. Während in der restlichen Jahreszeit vibrierendes Leben im Palace herrscht, kann man im Winter bis zum Frühlingsbeginn immer wieder die entspannte Ruhe der Zeit geniessen, in welcher Montreux durchatmet und sich für ein neues Jahr vorbereitet.

Die Wunschliste
Im Montreux Palace wurde im Jahre 2003 die Renovation aller Zimmer beendet, die Infrastruktur wie zum Bespiel der Küchenbereich wurde rundum erneuert, die Restaurants strahlen im neuen Glanz (Jaan 2002, La Palmeraie 2001, La Brasserie du Palace 1999), der exklusive Amrita Wellness-Bereich aus dem Jahre 2002 hat das Angebot bedeutend erweitert. Heute ist das Montreux Palace eine Oase der Entspannung und des Luxus, die man nur ungern wieder verlässt. Es gibt hier alles und alles im Überfluss. Michael Smithuis und seine Crew sind zu Recht Stolz auf ihr Hotel. Es bleibt nur der Wunsch, dass das Palace auch in Zukunft mit viel Liebe und Sorgfalt weiter gepflegt wird und seinen Platz an der Spitze der Luxushotellerie behalten kann.


Ausführliches Gespräch mit Michael Smithuis 
Mit viel Liebe zur klassischen Hotellerie der Belle Epoque führt Michael Smithuis das Raffles Le Montreux Palace. Was ihn nach Genf geführt hat, wie er das Palace ganz an die Spitze führen will und welche Träume er noch hat, verrät er im Moneycab Interview. weiter…Das Moneycab Rating 
 Das Moneycab Rating stützt sich auf folgende Kriterien:1Persönliche Erfahrung der(s) Moneycab Testerin/Testers2Wertung der grossen Hotelführer3Wertung der grossen Restaurantführer4Zugehörigkeit zu führenden Hotelvereinigungen5Qualitätskontrollen führender Hotelvereinigungen 
Einfach Perfekt 
Sehr gut 
Gut 
Akzeptabel 
Nein, so nichtInfo & AdresseDas HotelKategorie5 SterneZimmer235AdresseGrand-Rue 100
CH-1820 MontreuxTelefon +41 (0)21 962 1212 Fax +41 (0)21 962 1717E-Mailemailus.montreux
@raffles.comInternetwww.montreux-palace.comLeitungMichael SmithuisGeöffnetGanzjährig
Die Preise*Zimmerpro NachtEinzel370 bis 640 FrankenDoppel500 bis 770 FrankenSuiten960 bis 1’600 Franken*Frühstücksbuffet 35 Franken
Architektur & Design 
Das 1906 erbaute Montreux Palace ist ein prachtvoller Belle Epoque Bau, der das 1837 erstellte Hotel du Cygne ergänzt. Das architektonische Erbe wurde fast überall sorgfältig erhalten und prägt heute das Lebensgefühl im Hause. Die 2003 fertig renovierten 235 Zimmer und Suiten erstrahlen im prunkvollen Glanz des klassischen Belle Epoque Stiles. Dunkelrot, königsblau und helles Creme sind die Grundtöne in den Zimmern. Die grosszügigen Zimmer sind überwiegend gegen Süden ausgerichtet und bieten den Gästen nebst viel Licht einen fantastischen Blick auf den Park, den See und das Panorama der Savoyer Alpen. Fast alle Zimmer besitzen einen Balkon oder eine Veranda. Im Petit Palais und dem Amrita Wellness Bereich wurde moderne Architektur sorgsam und doch eigenständig in das Bestehende eingebunden.
Personal & Führung 
Michael Smithuis, der 2003 ins Palace kam, hat die Arbeit seines Vorgängers Hans Wiedemann fortgesetzt und mit seiner eigenen Handschrift ein neues Kapitel der Erfolgsgeschichte des Palace zu schreiben begonnen. Smithuis hat trotz seines jugendlichen Alters ein besonderes Flair für die klassische Hotellerie und die Häuser aus der grossen Zeit. Seine Liebe zu den Repräsentanten dieser Luxushotellerie und sein moderner Managementstil sind eine gute Voraussetzung dafür, dass das Montreux Palace auch in Zukunft an der Spitze der Schweizer Luxushotellerie zu finden sein wird. Alle Mitarbeiter geben den Gästen das Gefühl, im Palace zu Hause zu sein. Alles ist hier selbstverständlich und alles vom Besten.
Essen & Trinken 
Das im Juli 2002 eröffnete Restaurant Jaan («Schaan» ausgesprochen, bedeutet in Sanskrit Schüssel oder Schale) wurde von GaultMillau bereits mit 15 Punkten ausgezeichnet und hat einen Michelin Stern. David Tarnowski, der unter anderen in so bekannten Restaurants wie dem «Louis XV», dem «Bar & Bœuf» von Alain Ducasse in Monte Carlo, im «Chantecler» im Hotel Negresco in Nizza und im «La Palme d’Or» des Hotels Martinez in Cannes gewirkt hat, setzt auch Montreux wieder auf die kulinarische Landkarte. In der Brasserie du Palace nimmt Olivier Vallotton seine Gäste auf eine Weltreise mit. Spezifische Regionen der ganzen Welt sind mit ihren typischen Gerichten vertreten. Jeden Monat wird das Land gewechselt und ein neuer Geschmack mit subtilen Gewürzen wird angeboten. Im Sommer wird im Terrasse du Petit Palais leichte asiatische Küche dargeboten.

Den Abend beschliesst man am besten in Harry’s New York Bar, der Bar Rose d’Or oder in der Discotheque Copy Cat.

Das Frühstück wird unter dem luftigen Glasdach der Palmeraie eingenommen.
Umgebung & Freizeit 
Montreux liegt idyllisch am Genfersee und das Montreux Palace hat eine bevorzugte Lage direkt am See. Das Palace genügt eigentlich sich selbst mit seinem Angebot. Tolle Restaurants, eine Wellness Oase, Terrassen, eine weitläufige Parkanlage. Dazu kommen all die Angebote der Umgebung. Wassersport auf dem Genfersee, die nahen Skigebiete des Wallis und der Savoyer Alpen, Golfplätze, das reiche kulturelle Angebot von Montreux, Genf und Lausanne. Es gibt fast nichts, das man in oder um Montreux herum nicht tun könnte. Dazu gehört auch das einfache Relaxen auf dem Balkon des eigenen Zimmers.

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